Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 2005 Nov 1; 102(44): 16031-6

Roland Heynkes, 28.11.2005

Gliederung

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Le Dur,A.; Beringue,V.; Andréoletti,O.; Reine,F.; Lai,T.L.; Baron,T.G.; Bratberg,B.; Vilotte,J.L.; Sarradin,P.; Benestad,S.L.; Laude,H. - A newly identified type of scrapie agent can naturally infect sheep with resistant PrP genotypes - Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 2005 Nov 1; 102(44): 16031-6

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Mit transgenen, nur Schafsprionproteine des Genotyps VRQ/VRQ exprimierenden Mäusen konnten die Autoren durch intrazerebrale Inokulation von 2 Nor98-Isolaten und 10 Isolaten von sogenannten diskordanten, weil nur mit dem BioRad-Schnelltest nachweisbaren Scrapie-Fällen aus Frankreich zeigen, dass diese sehr gut übertragbar sind und in den transgenen Mäusen sehr ähnliche, wenn nicht identische Eigenschaften zeigen. Mäuse der Stämme RIII, C57BL, und VM hingegen lebten auch noch nach 850 Tagen, wurden also offenbar durch eine hohe Speziesbarriere geschützt. Es scheint sich um einen einzigen Scrapie-Stamm zu handeln, aber vielleicht sind es auch sehr nah verwandte Stämme, die auch Schafe mit dem vermeintlich resistenten Genotyp ARR/ARR tödlich infizieren. Alle Nor98 und diskordanten Isolate ließen die transgenen Mäuse mit relativ kurzen Inkubationszeiten erkranken, die sich in weiteren Passagen kaum verkürzten. Beide Nor98-Isolate und alle diskordanten Isolate verursachten bei den Mäusen mit dem Schafsprionprotein vor allem eine zunehmende Lähmung der Hinterbeine. In den Western blots von den Hirnhomogenaten der erkrankten Mäuse fand man genau wie bei von Schafen mit dem Scrapie-Typ Nor98 bekannt ein typisches Bandenmuster mit einer zusätzlichen Bande bei einer scheinbaren Molekularmasse von 12-12 kD. In der Milz und anderen lymphatischen Organen fand man jedoch bei keiner der Mäuse proteaseresistentes Prionprotein. Typisch für alle 12 Isolate war auch eine relativ geringe Resistenz gegenüber der Protease K, die offensichtlich verantwortlich für das "Versagen" der anderen Schnelltests ist. Ebenso übereinstimmend war bei allen 12 Isolaten auch das Muster der PrPsc-Ablagerungen in den Gehirnen der Empfängermäuse.

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