Das Glossar als Werkzeug interdisziplinär kooperativer Literaturarbeit

Roland Heynkes, 10.7.2004

Mein Glossar soll kein weiteres Lexikon mit möglichst umfassenden und mehrfach geprüften Darstellungen und Erklärungen sein. Solche Lexika gibt es bereits genug und man findet sie beispielsweise in der umfassenden Sammlung medinischer Lexika von André Fairchild. Mein Glossar soll drei Zwecken dienen:

  1. Meine Texte sollen einerseits möglichst präzise und nicht umständlich umschreibend, andererseits aber auch für Laien verständlich sein. Deshalb benutze ich die relativ kurzen und präzisen Fachbegriffe, erkläre diese aber im Glossar.
  2. Das ganze Hypertext-Projekt soll ja der interdisziplinären kooperativen Literaturarbeit auf dem Feld der TSE-Forschung dienen, und deshalb müssen Fachleute vieler Fachbereiche möglichst genau erkennen können, in welchem Sinne ich die in meinen Texten verwendeten Fachbegriffe verstehe. Schließlich sind wissenschaftliche Fachbegriffe alles andere als allgemeingültig. Ganz im Gegenteil werden sie in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen teilweise recht unterschiedlich verstanden.
  3. Fehler sind in jedem normalen Lexikon einfach nur peinlich und müssen um fast jeden Preis verhindert werden. In meinem Glossar jedoch begebe ich mich ganz bewußt auch auf's Glatteis und riskiere Fehler, indem ich auch Begriffe aus Fachbereichen erkläre, mit denen ich aufgrund meiner Ausbildung als Molekularbiologe kaum vertraut bin. Ich überwinde meine Eitelkeit und offenbare meine Mißverständnisse und Fehlinterpretationen, damit Leser meiner Texte darin leichter Fehler entdecken können und mich hoffentlich darauf aufmerksam machen. Somit will ich mit meinem Glossar nicht eine überlegene fachliche Autorität, sondern Teilnehmer einer extrem verlangsamten Diskussion über das richtige Verständnis der von mir verwendeten Fachbegriffe sein.

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