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Die menschliche Verdauung
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Warum müssen wir essen?
Weil Essen Spaß macht.
Unsere Zellen verbrauchen ständig Energie, die ersetzt werden muss.
Wir brauchen die chemische Energie, die in unserer Nahrung steckt.
Mit Haaren, Hautschuppen, Schleimhautzellen und verschiedenen Körperflüssigkeiten verlieren wir ständig Substanz, die durch Zellteilung und Zellwachstum ersetzt werden muss.
Wir gewinnen die Grundbausteine (z.B.: Nukleotide, Aminosäuren und Fettsäuren) unserer eigenen Makromoleküle (z.B.: Nukleinsäuren, Proteine und Fette), indem wir die Makromoleküle anderer Lebewesen in deren Bausteine zerlegen.
Essen trainiert unsere Kaumuskeln, Magenmuskeln und Darmmuskeln.
Wir müssen auch essen, um ausgeschiedene Mineralien zu ersetzen.
Würden wir nicht essen, würde sich unser Darmhirn schrecklich langweilen.
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Wieviele Kilokalorien verbrauchen wir eigentlich?
Man rechnet mit einem Grundumsatz im Schlaf von einer Kilokalorie pro Kilogramm Körpergewicht und Stunde.
Im Schlaf verbraucht ein 60 kg schwerer Mensch rund 600 Kilokalorien pro Stunde.
Wir verbrauchen täglich etwa 2500 Kilokalorien, mit denen man einen menschlichen Körper ungefähr zweimal von Raumtemperatur auf Körpertemperatur erwärmen könnte.
Otto Normalverbraucher muss täglich mindestens 10.000 Kilokalorien aufnehmen, um nicht vom Fleisch zu fallen.
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Wie heißen die wichtigsten Nährstoffgruppen?
Ballaststoffe
Zucker oder Kohlenhydrate
Eiweiße oder Proteine
Edelgase
Fette oder allgemeiner Lipide
Nahrungsergänzungsmittel
Vitamine
Mineralwasser
Mineralien einschließlich Spurenelementen
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Was für Zucker gibt es und wie nutzen wir sie?
Zucker gibt es in unzähligen monomeren, oligomeren und polymeren Formen.
20 verschiedene Zucker sind die Grundbausteine der Proteine.
Einige Kohlenhydrate gehören zu den Ballaststoffen, weil sie in Mund, Magen und Dünndarm nicht verdaut werden.
Einige Bakterien der bei jedem Menschen anders zusammengesetzten Darmflora des Dickdarms sind in der Lage, Ballaststoffe wie die Zellulose pflanzlicher Zellwände zu verdauen. Die von Ballaststoffen lebenden Bakterien geben Moleküle in den Dickdarm ab, die wir verdauen können. Deshalb helfen Ballaststoffe nicht jedem Menschen beim Abnehmen.
Aus Zuckermonomeren bauen wir unsere Zellwände auf.
Die mit menschlichen Enzymen verdaubaren Zucker nutzen wir hauptsächlich zur Energiegewinnung und gewinnen daraus etwa 4 Kilokalorien pro Gramm.
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Warum müssen wir auch Fett verdauen?
Fette werden im Dünndarm zerlegt, um aus ihren Grundbausteinen in den Zellen körpereigene Fette aufzubauen.
Die Fette aus unserer Nahrung werden in die Membranen unserer Zellen eingebaut.
Auch die chemische Energie von Fetten können wir für uns nutzen und gewinnen pro Gramm Fett knapp 9,3 Kilokalorien.
Fette werden aus dem Darm in die Talkdrüsen transportiert, damit unsere Haut und unsere Haare wasserfest gemacht werden können.
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Wie nutzen wir die Eiweiße in unserer Nahrung?
Aus den Eiweißen in unserer Nahrung bauen wir neue Muskelzellen auf.
Aus Eiweißen können wir gut 4 Kilokalorien pro Gramm gewinnen.
Vor allem pflanzliche Eiweiße schützen unsere Haut vor der schädlichen UV-Strahlung.
Im Dünndarm zerlegen wir die fremden Eiweiße in Aminosäuren und benutzen diese Aminosäuren in unseren Zellen zum Aufbau neuer Proteine.
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Was sind Vitamine?
Vitamine sind lebensnotwendige Mineralien, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und deshalb aus der Nahrung gewinnen muss.
Vitamine sind lebensnotwendige organische Verbindungen, die unser Körper nicht selbst herstellen kann und deshalb aus der Nahrung gewinnen muss.
Für eine ausreichende Versorgung reicht eine abwechslungsreiche Ernährung.
Nahrungsmittel aus dem Supermarkt und gekochte Speisen nicht ausreichend Vitamine enthalten, sollte man regelmäßig Vitamintabletten zu sich nehmen.
Eine Überversorgung mit fettlöslichen Vitaminen kann auch gesundheitsschädlich sein.
Je mehr Vitamine man isst, umso gesünder lebt man.
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Was sind Mineralstoffe und Spurenelemente und wieso essen wir so etwas?
Mineralstoffe werden aus Mineralöl gewonnen und unserer Fertignahrung zugemischt.
Außer den organischen Nährstoffen (Eiweiße, Zucker, Fette, Vitamine) brauchen wir auch anorganische Stoffe wie Wasser und Mineralstoffe.
Einige Mineralstoffe nennt man Spurenelemente, weil wir von ihnen nur Spuren benötigen.
Mit Schweiß und Hautschuppen verlieren wir ständig Spurenelemente. Der Name kommt daher, dass sie es Hunden ermöglichen, unsere Spuren aufnehmen.
Wichtige Mineralstoffe sind die Alkalimetalle Natrium und Kalium, die Erdalkalimetalle Magnesium und Calcium, sowie die Nichtmetalle Phosphor, Schwefel und Chlor.
Mineralstoffe nehmen wir hauptsächlich mit Mineralwasser auf.
Nur als Spurenelemente brauchen wir die in größeren Mengen giftigen Elemente Vanadium, Chrom, Mangan, Eisen, Cobalt, Kupfer, Zink, Arsen, Selen, Molybdän, Zinn und Iod.
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Welche Werkzeuge der Verdauung haben wir im Mund und was tun sie?
Die Schneidezähne schneiden die Nahrung ab, Backenzähne zerkleinern sie.
Schneidezähne zerschneiden Zuckerketten und Proteine.
Die Geschmacksknospen auf der Zunge können Tausende von Geschmackstoffen erkennen.
Unterstützt durch die Nase prüfen Geschmacksknospen auf der Zunge die Qualität der Nahrung.
Mit verstopfter Nase können wir nur wenig schmecken.
Unzählige Mundbakterien helfen uns bei der Verdauung der Nahrung.
Speicheldrüsen produzieren Speichel, der den Nahrungsbrei gleitfähig macht.
Speichel enthält das Enzym Amylase, das schon im Mund, aber auch in Magen und Dünndarm die wasserunlösliche Stärke in wasserlöslichen Malzzucker (Maltose) zerlegt.
Speichelenzyme machen es möglich, verschmutzte Nahrung schon bei niedrigen Temperaturen strahlend weiß und leuchtend bunt zu machen.
Die Zunge drückt sich gegen den Gaumen, um den Nahrungsbrei in den Rachenraum zu schieben.
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Wie kommt die Nahrung aus dem Mund in die Speiseröhre?
Sie folgt einfach der Erdanziehung.
Wenn Nahrung im Rachenraum liegt, löst sie einen Schluckreflex aus, der sie automatisch in die Speiseröhre drückt.
Die Speiseröhre erzeugt ein Vakuum, das den Nahrungsbrei ansaugt.
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Was ist der Kehlkopfdeckel, wo befindet er sich und wozu dient er?
Der Kehlkopfdeckel ist ein runder Knochen über dem Kehlkopf.
Der knorpelige Kehlkopfdeckel befindet sich zwischen Zunge und Luftröhre.
Der Kehlkopfdeckel verschließt beim Schlucken die Luftröhre, damit kein Nahrungsbrei in die Lunge gerät.
Kehlkopfdeckel schützt die Speiseröhre vor Schlägen gegen den Hals.
Wenn wir tauchen, dann verhindert der Kehlkopfdeckel das versehentliche Schlucken verschmutzten Wassers.
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Wo befindet sich die Speiseröhre, wie sieht sie aus, wozu dient sie und wie funktioniert sie?
Die Speiseröhre liegt hinter der Luftröhre und verbindet den Mund mit dem Magen.
Die Speiseröhre liegt vor der Luftröhre und verbindet den Mund mit dem Magen.
Die Speiseröhre liegt links neben der Luftröhre und verbindet den Mund mit dem Magen.
Sie ist ein muskulöserer Schlauch mit einem Innendurchmesser von etwa 1 cm.
Die Speiseröhre ist kein runder Schlauch, sondern stark gefaltet und kann sich deshalb stark dehnen.
Muskeln pressen die durch Nahrung gedehnte Speiseröhre zusammen und drücken sie dadurch nach unten.
Hat man gut gekaut, dann fließt der Nahrungsbrei einfach durch die Speiseröhre nach unten.
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Wo liegt der Magen, wie ist er aufgebaut und was macht er?
Im menschlichen Magen wird die Nahrung von nützlichen Bakterien auf die Verdauung vorbereitet.
Der Magen liegt genau im Körperschwerpunkt, wo er vor allem Gelassenheit ausstrahlt.
Nur getrennt durch das Zwerchfell liegt der Magen direkt unter der Lunge in der linken Körperhälfte.
Die Magenwände bestehen außen aus mehreren Muskelschichten und innen liegt eine stark gefaltete Schleimhaut, deren Drüsen den salzsauren Magensaft und Enzyme produzieren.
Die Muskeln des Magens mischen und quetschen die Nahrung und zerkleinern sie dadurch.
Durch Gärung bildet der Magen Alkohol, der Bakterien und Würmer abtötet.
Die Magensäure tötet die meisten Bakterien und lockert die Eiweiße.
Das von der Magenschleimhaut abgesonderte Enzym Pepsin spaltet Proteine zu Polypeptiden.
In Pepsi Cola enthaltene Enzyme unterstützen die Verdauung.
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Wo befindet sich die Leber und was hat sie mit Verdauung zu tun?
Die Leber produziert Verdauungsenzyme für die Auflösung (Emulgation) von Fett in kleinste Tröpfchen.
Die Leber produziert Galle für die Auflösung (Emulgation) von Fett in kleinste Tröpfchen.
Die Leber speichert überschüssige Glukose und Vitamine.
Die Leber speichert Fett und Galle.
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Wo liegt sich die Gallenblase und was tut sie?
Die Gallenblase sammelt die in der Leber produzierte Galle.
Die Gallenblase liegt zwischen Magen und Milz.
Die Gallenblase produziert Galle für die Emulgation von Fetten.
Die Gallenblase findet man an der Unterseite der Leber nahe beim Zwölffingerdarm.
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Wo befindet sich die Bauchspeicheldrüse und wie beteiligt sie sich an der Verdauung?
Die Bauchspeicheldrüse schlängelt sich zwischen Dünndarm und Dickdarm herum.
Der dicke Kopf der auch Pankreas genannten Bauchspeicheldrüse liegt im rechten Oberbauch unter der Leber direkt am Zwölffingerdarm. Immer dünner werdend zieht sie sich von dort hinter dem Magen entlang nach links bis zur Milz.
Der Pankreaskopf produziert das Fett in Glycerin und Fettsäuren spaltende Verdauungsenzym Lipase und gibt es bei Bedarf in den Zwölffingerdarm ab.
Die Bauchspeicheldrüse sorgt dafür, dass der Nahrungsbrei schleimig genug wird, um problemlos durch den Dünndarm zu gleiten.
Der Pankreas und die Darmschleimhaut sondern die Maltose spaltende Maltase sowie die Enzyme Erepsin und Trypsin ab, die im Dünndarm Polypeptide in Aminosäuren zerlegen.
Der Pankreas speichert Vitamine und Spurenelemente.
Im dünneren Teil produzieren die Inselzellen Insulin, welches für die Aufnahme von Glukose durch Körperzellen sowie für die Speicherung von Glukose als Glykogen in der Leber benötigt wird.
Im dünneren Teil produzieren die Inselzellen Insulin, welches in der Leber gespeicherte Glukose für hungrige Körperzellen nutzbar macht.
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In welchen Darmabschnitt entleert sich der Magen und was geschieht dort?
Der Magen stopft alles in den Mastdarm.
Der im Magen zerkleinerte, aufgequollene und vorverdaute Nahrungsbrei wird in den Zwölffingerdarm gedrückt.
In diesen ersten Dünndarmabschnitt kräftig geknetet, um versehentlich geschluckte Luft abzuscheiden.
In diesen ersten Dünndarmabschnitt ergießt sich durch den Hauptgallengang die in der Leber produzierte und in der Gallenblase gesammelte Galle, wenn Fett zu kleinen Tröpfchen aufgelöst werden muss.
Aus der Bauchspeicheldrüse gelangen Verdauungsenzyme in den Zwölffingerdarm, die Zucker, Fette und Eiweiße zerlegen.
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Was passiert noch im Dünndarm und wie ist das möglich?
Der 3-4 m lange Dünndarm besitzt eine kräftige Muskulatur, deren Tätigkeit von einem eigenen Nervensystem gesteuert wird.
So ist es möglich, dass wellenförmig den Dünndarm entlang laufende Muskelkontraktionen den Nahrungsbrei zum Dickdarm transportieren.
Mit dem Darmhirn treffen wir Entscheidungen aus dem Bauch heraus.
Im Dünndarm wird die Nahrung enzymatisch verdaut.
Im Dünndarm jagen Würmer unsere nützlichen Bakterien.
Eine extreme Oberflächenvergrößerung der Darminnenwand durch Ringfalten, Darmzotten und Mikrovilli ermöglicht die Aufnahme von Einfachzuckern und Aminosäuren durch die Darmwand ins Blut.
Essentielle Proteine und Fette müssen durch die Dünndarmwand aufgenommen werden.
Fettbausteine durch die Dünndarmwand in die Lymphe aufgenommen.
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Wo ist der Blinddarm?
Der Blinddarm trennt Dickdarm und Enddarm und und behindert das Eindringen gefährlicher Bakterien durch giftige Gase.
Der Blinddarm liegt am Übergang des nur wenig von Bakterien besiedelten Dünndarms zum Dickdarm mit seinen großen Mengen nützlicher Bakterien.
Der Blinddarm ist ein Rückzugsgebiet der Darmbakterien für Fälle, in denen schlimmer Durchfall die Darmflora schwer schädigt.
Der Blinddarm sorgt für einen Druckausgleich, wenn Blähungen den Darm schmerzhaft überdehnen.
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Wo liegt der Dickdarm, wie unterscheidet er sich vom Dünndarm und wozu dient er?
Der Dickdarm ist viel dicker als der Dünndarm, aber nur rund 1 Meter lang. Er beginnt unten rechts an der Leiste, steigt von dort steil zur Leber auf, knickt dort nach links in Richtung Milz ab und knickt ganz links an der Seite unter dem Magen scharf nach unten ab. Unten im Becken verläuft er dann zur Körpermitte, wo er in den Mastdarm übergeht.
Der Dickdarm ist dick und windet sich zwischen den Beckenknochen.
Der Dickdarm dient hauptsächlich der Fettverdauung und Entwässerung des Nahrungsbreis.
Im Gegensatz zum Dünndarm leben im Dickdarm unzählige Bakterien, die ansonsten für den Menschen unverdauliche Nahrungsbestandteile verdauen bzw. für uns nutzbar machen. Zusammen mit dem Restwasser des Nahrungsbreis werden sie durch die Dickdarmwand aufgenommen.
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