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Die Liste der BSE-Fälle, sowie der gemeldeten, aber nicht bestätigten Verdachtsfälle des Jahres 2001 in Deutschland

Roland Heynkes, zuletzt ergänzt am 30.9.2003

Rot markiert sind die nicht gesund geschlachteten Fälle, soweit sie mir bekannt wurden.

Nr. Herde des BSE-Falles Geburt Diagnose, Alter in Monaten bestätigt Details
  spätere Fälle        
132 Schleswig-Holstein, Landkreis Schleswig-Flensburg 28/9/95 31/12/01
75 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene rotbunte-Milchkuh wurde wahrscheinlich am 28.12.2001 normal geschlachtet und ein BSE-Schnelltest erbrachte am 29.12.2001 ein positives Ergebnis. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
131 Brandenburg, Landkreis Oberhavel 1/3/96 28/12/01
70 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene und von dort am 27.12.2001 ohne erkennbare Symptome zum Schlachthof Kasel-Golzig bei Luckau verbrachte schwarzbunte Milchkuh fiel erst durch ein positives BSE-Schnelltestergebnis auf (Potsdamer Tagesspiegel, 3.1.2002). Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
130 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Unterallgäu 12/4/94 27/12/01
93 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Kuh wurde offenbar nicht normal geschlachtet, sondern war krankheitsbedingt gestorben oder getötet worden. Deshalb wurde der BSE-Schnelltest im LUA-Südbayern durchgeführt und erbrachte ein positives Ergebnis. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
129 Niedersachsen, Regierungsbezirk Braunschweig, Landkreis Helmstedt 22/12/95 21/12/01
72 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht bei einem in Niedersachsen geborenen und dort aus nicht genannten Gründen geschlachteten oder getöteten Rind.
128 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Reutlingen 8/3/97 17/12/01
57 Mon.
ja Die Fleckvieh-Milchkuh wurde wegen klinischen BSE-Verdachts aufgrund von Verhaltensauffälligkeiten am 11.12.2001 getötet und die BFAV diagnostizierte BSE.
127 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Cham 26/2/96 14/12/01
70 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh mußte aufgrund von Symptomen einer zentralnervösen Störung getötet und in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt "entsorgt" werden. Der durch das LUA-Nordbayern durchgeführte BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
126 Niedersachsen, Regierungsbezirk Hannover, Landkreis Diepholz 22/11/95 14/12/01
73 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht bei einem in Niedersachsen geborenen und in Bayern normal geschlachteten Rind.
  Bayern, Regierungsbezirk Schwaben 27/11/98 4/12/01 eher nicht Die und für einen BSE-Verdachtsfall extrem junge Fleckvieh-Kuh wurde am 26.11.2001 normal geschlachtet und ein durch ein Privatlabor durchgeführter BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Laut Pressemeldung vom 4.12.01 soll der BSE-Verdacht im LUA-Südbayern durch eine immunhistochemische Untersuchung endgültig ausgeräumt worden sein. Dies ist jedoch unmöglich, da der im Privatlabor verwendete Biorad-Test sensibler als die Immunhistologie ist. Tatsächlich ist der Fall eher deshalb als negativ zu betrachten, weil eine Wiederholung des BSE-Schnelltests im LUA-Südbayern ein negatives Ergebnis lieferte. So richtig überzeugend ist dieses Wiederholen bis zu einem negativen Befund als Beweis gegen eine BSE-Infektion aber nicht.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken 25/7/95 4/12/01 nein Die Fleckvieh-Kuh wurde am 12. oder 13.11.2001 normal geschlachtet und ein durch ein Privatlabor durchgeführter BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Zur weiteren Klärung wurde das Probematerial an das LUA-Südbayern weitergeleitet, aber das Ergebnis dieser Untersuchung wird vom bayrischen Verbraucherministerium nicht mitgeteilt. Laut Pressemeldung 439 vom 4.12.01 wurde der BSE-Verdacht von der BFAV nicht bestätigt.
  Bayern, Regierungsbezirk Schwaben 14/8/99 30/11/01 nein Die für einen BSE-Verdachtsfall extrem junge Fleckvieh-Kuh wurde am 26.11.2001 normal geschlachtet und ein durch ein Privatlabor durchgeführter BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Laut Pressemeldung 435 vom 30.11.01 soll der BSE-Verdacht im LUA-Südbayern durch eine immunhistochemische Untersuchung endgültig ausgeräumt worden sein. Dies ist jedoch unmöglich, da der im Privatlabor verwendete Biorad-Test sensibler als die Immunhistologie ist. Tatsächlich ist der Fall eher deshalb als negativ zu betrachten, weil eine Wiederholung des BSE-Schnelltests im LUA-Südbayern ein negatives Ergebnis lieferte und weil das Tier zu jung für einen Schnelltest-Nachweis war. So richtig überzeugend ist dieses Wiederholen bis zu einem negativen Befund als Beweis gegen eine BSE-Infektion aber nicht.
125 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Alb-Donau-Kreis 28/4/96 30/11/01
67 Mon.
ja Die Fleckvieh-Milchkuh wurde normal geschlachtet und die BFAV bestätigte die BSE-Diagnose.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz 11/9/97 29/11/01 eher nicht Die Fleckvieh-Kuh war wahrscheinlich verendet und ein im LUA-Nordbayern durchgeführter BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Die BFAV konnte den Verdacht aber nicht bestätigen.
124 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Ostallgäu 10/5/97 15/11/01
54 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Kuh war verendet und ein im LUA-Südbayern durchgeführter BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
123 Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Kreis Waldeck-Frankenberg 25/12/95 15/11/01
71 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte offenbar mit einiger Mühe BSE bei einer am 30.10.2001 in Gießen normal geschlachteten Kuh, deren BSE-Schnelltest im Staatlichen Untersuchungsamt Gießen am 31.10.2001 ein schwach positives Ergebnis geliefert hatte. Auf dem Schlachthof waren keine BSE-Symptome erkennbar (email-Auskunft von Frau Dr. Escher).
  Bayern, Regierungsbezirk Schwaben 25/10/95 13/11/01 nein Die Braunvieh-Kuh wurde (am ?) normal geschlachtet und ein durch ein Privatlabor durchgeführter BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Das LUA-Südbayern konnte den BSE-Verdacht mit einer immunhistochemischen Untersuchung nicht bestätigen. Da aber die immunhistochemische Untersuchung eher weniger empfindlich als der BioRad-Schnelltest ist, bedeutet diese fehlende Bestätigung eigentlich gar nichts. Telephonisch erhielt ich aber vom bayrischen Gesundheitsministerium die Auskunft, daß ein zweiter BioRad-Test im Privatlabor sowie ein BioRad-Test im LUA-Südbayern negativ ausfielen.
122 Schleswig-Holstein, Landkreis Dithmarschen 29/8/90 13/11/01
135 Mon.
ja Die rotbunte-Milchkuh wurde am 8.11.2001 normal geschlachtet und ein BSE-Schnelltest erbrachte ein positives Ergebnis. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
121 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Cham 21/11/95 31/10/01
71 Mon.
ja Eine im Bestand geborene Fleckvieh-Kuh hatte BSE-typische Symptome (nachlassende Milchleistung, zunehmende Schreckhaftigkeit und Nervosität, stark positive "Besenprobe" nach Prof. Braun, unkoordinierter ataktischer Gang) gezeigt und war eingeschläfert worden. Der durch das LUA-Nordbayern durchgeführte BSE-Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV bestätigte den Verdacht. Bravo Bayern! Aber es war wohl zu erwarten, daß die Wende zu brauchbaren BSE-Pressemeldungen nur aus dem Bundesland mit der besten Schulbildung, der größten Bereitschaft zur Bürgerbeteiligung in der Politik und der umfassensten Förderung der TSE-Forschung kommen konnte.
120 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Aurich 28/2/96 22/10/01
68 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht bei einem Rind. Wie gewohnt behindern die Niedersachsen jede unabhängige BSE-Ursachenforschung durch das Verschweigen aller epidemiologisch wichtigen Daten.
119 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Reutlingen 7/5/96 17/10/01
65 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einer normal geschlachteten Fleckvieh-Milchkuh.
118 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Mühldorf am Inn 6/11/95 16/10/01
71 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 26. September 2001 wahrscheinlich wegen einer Krankheit notgetötet und im LUA-Südbayern reagierte ein Schnelltest BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
117 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Traunstein 14/11/95 16/10/01
71 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war am 30. September 2001 verendet und im LUA-Südbayern reagierte ein Schnelltest BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
116 Thüringen, Landkreis Sömmerda 11/1/96 16/10/01
69 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einem Rind, über das die thüringische Landesregierung auch diesmal lediglich mitzuteilen bereit ist, daß es wegen einer nicht genannten Krankheit getötet und in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt "entsorgt" wurde. Das Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (TLLV) in Bad Langensalza führte mehr als einen BSE-Schnelltest durch und hielt das Tier danach für verdächtig. Von einer Tierärztin erfuhr ich, daß es sich um eine nach einer Geburt wegens Festliegens getötete Kuh handelte.
115 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Amberg-Sulzbach 17/1/96 10/10/01
69 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war am 28.9.2001 normal geschlachtet worden. Schnelltests in einem Privatlabor und im LUA-Südbayern reagierten BSE-positiv [4] und die BFAV bestätigte den Verdacht.
114 Sachsen, Regierungsbezirk Chemnitz, Landkreis Mittweida 17/11/95 10/10/01
71 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einer Milchkuh der Agrargenossenschaft Altmittweida, welche bereits am 27. September im Stall gestorben war, bis zum plötzlichen Tod aber keinerlei BSE-Symptome gezeigt haben soll. Diese Aussage beruht aber sehr wahrscheinlich nur auf Unkenntnis oder mangelhafter Beobachtung.
113 Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Dingolfing-Landau 1/7/97 5/10/01
51 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 27.9.2001 normal geschlachtet. Schnelltests in einem Privatlabor und im LUA-Südbayern reagierten BSE-positiv [4] und die BFAV bestätigte den Verdacht.
112 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Cham 11/5/96 5/10/01
65 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war zusammen mit acht weiteren Tieren aus der Geburts- und Fütterungskohorte eines BSE-kranken Tieres des gleichen Bestandes getötet worden. Im LUA-Nordbayern reagierte ein Schnelltest BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
111 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim-Schongau 6/9/96 27/9/01
61 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war verendet oder wurde wegen einer Krankheit notgetötet und im LUA-Südbayern reagierte ein Schnelltest BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdachtsfall.
110 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Traunstein 1/11/95 27/9/01
71 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war verendet oder wurde wegen einer Krankheit notgetötet und im LUA-Südbayern reagierte ein Schnelltest BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdachtsfall.
109 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Aichach-Friedberg 24/11/95 19/9/01
70 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 12.9.2001 normal geschlachtet. Ein erster in einem Privatlabor durchgeführter Schnelltest lieferte ein BSE-positives Ergebnis, welches zunächst vom LUA-Südbayern [4] und anschließend von der BFAV bestätigt wurde.
108 Thüringen, Landkreis Altenburger Land 6/3/97 18/9/01
54 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einem Rind, über das die thüringische Landesregierung lediglich mitzuteilen bereit ist, daß es wegen einer nicht genannten Krankheit getötet und in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt "entsorgt" wurde. Das Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz (TLLV) in Bad Langensalza führte seltsamerweise zunächst 2 BSE-Schnelltests durch und produzierte ein positives und ein negatives Resultat. Beide Resultate sollen dann in zwei weiteren Schnelltests bestätigt worden sein. (Hoffentlich sind nicht Probleme mit der Durchführung von Schnelltests verantwortlich für die geringe Zahl festgestellter BSE-Fälle in Thüringen.) Dann endlich schickte man eine Hirnprobe nach Tübingen, wo man den BSE-Verdacht bestätigte.
107 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Stuttgart, Ostalbkreis 4/3/96 18/9/01
67 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einer FleckviehxLimousin-Kuh aus der Mutterkuhhaltung, die wegen eines Unfalls oder einer Krankheit getötet und vernichtet werden mußte.
106 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Cham 23/4/96 17/9/01
65 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 12.9.2001 normal geschlachtet. Ein erster in einem Privatlabor durchgeführter Schnelltest lieferte ein BSE-positives Ergebnis, welches zunächst vom LUA-Südbayern [4] und anschließend von der BFAV bestätigt wurde.
105 Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Celle 2/9/95 14/9/01
72 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht bei einem Rind. Wie gewohnt verschweigt das zuständige Ministerium neben allen epidemiologisch wichtigen Daten auch, ob eine normale Schlachtung dieses Tieres verhindert werden konnte. Das mag daran liegen, daß die Infektiosität solcher Tiere aus den betroffenen Schlachthöfen und insbesondere von den Sägen zum Teilen der Schlachtkörper gar nicht vollständig entfernt werden kann und außerdem das Abwasser verseucht.
104 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis München 18/7/96 13/9/01
62 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde aufgrund BSE-typischer Krankheitszeichen getötet. Ein vom LUA-Südbayern durchgeführter Schnelltest lieferte ein BSE-positives Ergebnis. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
103 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Traunstein 29/3/96 10/9/01
65 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 5.9.2001 normal geschlachtet. Schnelltests in einem Privatlabor und im LUA-Südbayern lieferten BSE-positive Ergebnisse [4]. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
102 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Aurich 26/11/95 6/9/01
69 Mon.
ja Die BFAV bestätigt den 14. BSE-Fall in Niedersachsen und mehr geruht das zuständige Ministerium nicht mitzuteilen. Offensichtlich verstehen sich die Verantwortlichen als Obrigkeit und nicht als Dienstleister für ihr Land, denn man ignoriert seit Monaten beharrlich alle Bitten um die Veröffentlichung der epidemiologisch notwendigen Informationen. Selbst das Geburtsdatum dieses Tieres muß man der BSE-Chronik des Bundes entnehmen, weil solche Informationen zwar über Bonn nach Brüssel gemeldet, den eigenen BürgerInnen jedoch vorenthalten werden.
101 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Günzburg 25/5/96 22/8/01
63 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene und wegen einer zunächst nicht BSE-verdächtigen Krankheit notgetötete Fleckvieh-Kuh fiel bei einem im LUA-Südbayern durchgeführten Schnelltest mit einem BSE-positiven Ergebnis auf. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
Nr. Herde des BSE-Falles Geburt Diagnose bestätigt Details
100 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Unterallgäu 4/4/96 22/8/01
65 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene und wegen einer zunächst nicht BSE-verdächtigen Krankheit notgetötete Braunvieh-Kuh fiel bei einem im LUA-Südbayern durchgeführten Schnelltest mit einem BSE-positiven Ergebnis auf. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
99 Rheinland-Pfalz, Landkreis Bitburg-Prüm 14/9/95 15/8/01
71 Mon.
ja Die BFAV bestätigte die BSE-Diagnose bei einer Kuh. Das Tier war aus nicht genannten Gründen in eine Tierkörperbeseitigungsanstalt verbracht und dort einem BSE-Test unterzogen worden. Mehr wird wie gewohnt von Pressesprecher Kram nicht verraten.
98 Sachsen, Regierungsbezirk Dresden, Landkreis Kamenz 5/2/96 10/8/01
66 Mon.
ja Die BFAV bestätigte die Diagnose BSE bei einer Milchkuh der Rasse Holstein-Schwarzbunt, die hochtragend nach längerem Festliegen notgetötet wurde. Die Hirnprobenentnahme erfolgte in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt und die sächsische Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen in Leipzig stellte am 7. August 2001 per Schnelltest einen BSE-Verdacht fest. (Die entsprechenden Meldungen des Ministeriums wurden inzwischen gelöscht.)
97 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Augsburg 5/10/95 9/8/01
70 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene BFAV bestätigte die BSE-Diagnose beim einer wegen Verletzungen nach einem Sturz notgetöteten Braunvieh-Kuh, nachdem bereits ein im LUA-Südbayern durchgeführter Schnelltest ein BSE-positives Ergebnis geliefert hatte.
96 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Ravensburg 25/6/96 8/8/01
61 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einer normal geschlachteten Braunvieh-Milchkuh.
95 Schleswig-Holstein, Landkreis Dithmarschen 2/3/96 8/8/01
65 Mon.
ja Die rotbunte Kuh wurde am 3.8.2001 normal geschlachtet und ein Schnelltest verlief BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
94 Brandenburg, Landkreis Uckermark 8/3/96 3/8/01
65 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einem in Mecklenburg-Vorpommern geborenen und dort bis Mitte Juli 2001 lebenden Rind, welches erst 14 Tage vor der Diagnose nach Brandenburg verkauft worden war. Das Geburtsdatum, die Rasse, Einzelheiten über eventuell bereits erkennbare Symptome und die Art der Tötung oder Schlachtung teilen die Brandenburger leider nicht mit. Das Landwirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern meldete jedoch, das Tier sei verendet.
93 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Stuttgart, Ostalbkreis 6/4/95 25/7/01
76 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einer Fleckvieh-Kuh aus der Mutterkuhhaltung, die wegen BSE-verdächtiger Symptome getötet und vernichtet werden mußte.
92 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Ostallgäu 6/4/96 25/7/01
64 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Braunvieh-Kuh wurde am 20.7.2001 normal geschlachtet. Ein in einem Privatlabor durchgeführter BSE-Schnelltest lieferte ein BSE-positives Ergebnis [4], welches durch die BFAV bestätigt wurde.
91 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Garmisch-Partenkirchen 20/5/96 20/7/01
62 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene im Bestand geborene Braunvieh-Kuh war wegen therapieresistenter Entzündungen in beiden Sprunggelenken eingeschläfert worden und ein im im LUA-Südbayern durchgeführter Schnelltest fiel BSE-positiv aus. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
90 Schleswig-Holstein, Landkreis Dithmarschen 18/1/96 20/7/01
66 Mon.
ja Das 1998 in seine letzte Herde gekommene Tier wurde am 15. Juli geschlachtet und ein Schnelltest verlief BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis 26/8/95 19/7/01 nein Die Fleckvieh-Kuh wurde am 10.7.2001 normal geschlachtet. Ein erster in einem Privatlabor durchgeführter BSE-Schnelltest lieferte ein nicht eindeutig negatives Ergebnis, aber Kontrolltests im selben Labor gaben Entwarnung. Zur Sicherheit wurde aber noch ein weiterer Test im LUA-Südbayern durchgeführt, und auch dieser BSE-Test verlief negativ [4].
89 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Cloppenburg 12/4/96 9/7/01
63 Mon.
ja Die Kuh war bei einem Schnelltest als BSE-positiv aufgefallen die BFAV bestätigt den Verdacht.
88 Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Odenwaldkreis 18/4/96 4/7/01
63 Mon.
ja Die vor drei Jahren aus dem badischen Bissingen zugekaufte und zuletzt in einem Ammenkuhbestand lebende Milchkuh war getötet und einem BSE-Schnelltest unterzogen worden, nachdem eine nur 3 Wochen früher in der selben Herde geborene Kuh BSE-positiv getestet wurde (Fall 86). Das Schnelltestergebnis fiel BSE-positiv aus und wurde von der BFAV bestätigt.
87 Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge 21/8/96 29/6/01
58 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war ohne erkennbare Ursache verendet und lieferte im LUA-Nordbayern ein BSE-positives Schnelltestergebnis, welches von der BFAV bestätigt wurde.
86 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Karlsruhe, Neckar-Odenwald-Kreis 29/3/96 22/6/01
63 Mon.
ja Die BFAV hat BSE bei einer Fleckvieh-Milchkuh festgestellt, die wegen eines Unfalls oder einer Krankheit getötet und vernichtet werden mußte.
85 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Neustadt an der Waldnaab 15/2/94 22/6/01
88 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde ohne erkennbare Ursache verendet und lieferte im LUA-Nordbayern ein BSE-positives Schnelltestergebnis, welches von der BFAV bstätigt wurde.
84 Rheinland-Pfalz, Landkreis Daun 14/3/96 22/6/01
63 Mon.
ja Die BFAV hat BSE bei einem Rind festgestellt und mehr mag das Landwirtschaftsministerium von Rheinland-Pfalz nicht mitteilen. Stattdessen behauptet man wahrheitswidrig, daß Tier sei an BSE erkrankt gewesen und dennoch normal in einem Schlachtbetrieb geschlachtet worden.
83 Schleswig-Holstein, Landkreis Rendsburg-Eckernförde 30/9/96 21/6/01
57 Mon.
ja Die rotbunte Milchkuh wurde im selben Bestand geboren und fiel Ende Mai dieses Jahres durch Nervosität, Unsicherheit und Schreckhaftigkeit auf. Das Tier wurde daraufhin im Tierärztlichen Institut Göttingen wissenschaftlich untersucht und medikamentös behandelt. Es wurde sicher nicht geschlachtet, sondern getötet, getestet und entsorgt. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
82 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Unterallgäu 10/7/91 19/6/01
119 Mon.
ja Die in einer Nachbargemeinde geborene Kuh war am 12.6.2001 in einem anderen Bundesland normal geschlachtet worden und ein Privatlabor ermittelte ein BSE-positives Schnelltestergebnis. Die BFAV bestätigte den Verdacht.
81 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Unterallgäu 23/6/95 19/6/01
72 Mon.
ja Die im selben Bestand geborene Braunvieh-Kuh war dort verendet. Deshalb wurde die Hirnprobe nicht in einem privaten Labor, sondern vom LUA-Südbayern untersucht. Das Ergebnis des Schnelltestes war BSE-positiv und wurde von der BFAV bestätigt.
80 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Neustadt an der Waldnaab 25/9/96 19/6/01
57 Mon.
ja Die im selben Bestand geborene Fleckvieh-Kuh war am 12.6.2001 normal geschlachtet worden und lieferte BSE-positive Testergebnisse zunächst in einem Privatlabor, dann im LUA-Nordbayern und schließlich in der BFAV [4].
79 Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken, Landkreis Bamberg 13/7/95 12/6/01
71 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene und am 6.6.2001 normal geschlachtete Fleckvieh-Kuh fiel durch einen BSE-positiven Schnelltest in einem Privatlabor auf. Der BSE-Verdacht wurde zunächst im LUA-Südbayern [4] und danach von der BFAV bestätigt.
78 Schleswig-Holstein, Landkreis Rendsburg- Eckernförde 8/12/95 11/6/01
66 Mon.
ja Die schwarzbunte Milchkuh war im Betrieb mit an eine Stoffwechselerkrankung erinnernden Symptomen erkrankt und lag schließlich fest. In der Tierkörperbeseitigungsanstalt Einfeld der Stadt Neumünster wurde ihr bereits am 6.6.2001 eine Hirnprobe entnommen und einem BSE-Schnelltest unterzogen. Den endgültig BSE-positiven Befund meldete das BMVEL am 11.6.2001. Im Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus von Schleswig-Holstein konnte man sich dazu erst am 13.6.2001 entschließen.
77 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Ostallgäu 20/7/96 7/6/01
59 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene und anscheinend verendete Fleckvieh-Kuh wurde vom LUA-Südbayern per Schnelltest BSE-positiv getestet. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
76 Sachsen-Anhalt, Regierungsbezirk Magdeburg, Landkreis Stendal 23/9/94 7/6/01
80 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht bei einem Tier, über das die zuständige Pressesprecherin erst auf Anfrage von Frau Dr. Köster-Lösche mitteilte, daß die Kuh der Rasse Holstein-Schwarzbunt in der Schlachttieruntersuchung am Schlachthof unauffällig war und deshalb normal geschlachtet wurde.
75 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Cloppenburg 5/11/92 29/5/01
103 Mon.
ja Die Kuh (schließen kann man auf das Geschlecht nur von ihrem Alter, nicht aus der wortkargen Pressemeldung) wurde gesund geschlachtet oder krank getötet oder tot aufgefunden (Werden niedersächsische Pressesprecher jemals begreifen, warum sich jemand für solche Einzelheiten interessieren könnte?) und fiel bei einem BSE-Schnelltest auf. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
74 Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Cuxhaven 16/9/96 29/5/01
56 Mon.
ja Die Kuh wurde in Bremen geschlachtet und in Hamburg getestet. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
73 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Schwandorf 14/10/95 29/5/01
67 Mon.
ja Bei einer im selben Betrieb geborenen und verendeten Kuh lieferte ein BSE-Schnelltest im LUA Nord ein BSE-positives Ergebnis. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
72 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Ostallgäu 24/5/96 25/5/01
60 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Braunvieh-Kuh war am im Bestand verendet. Der vom LUA-Südbayern durchgeführte Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
71 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Mühldorf am Inn 21/7/95 23/5/01
70 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war am 2.5.2001 im Bestand verendet. Der vom LUA-Südbayern durchgeführte Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV bestätigte diesen Verdacht.
70 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Unterallgäu 8/1/95 23/5/01
76 Mon.
ja Bei einer im selben Betrieb geborenen Kuh reagierte der vom LUA-Südbayern durchgeführte Schnelltest positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
69 Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken, Landkreis Nürnberger Land 18/6/96 23/5/01
59 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Kuh war am 13.5.2001 im Bestand verendet. Der vom LUA-Nordbayern durchgeführte Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV bestätigte diesen Verdacht.
68 Sachsen-Anhalt, Regierungsbezirk Magdeburg, Landkreis Jerichower Land 26/11/95 23/5/01
66 Mon.
ja Die Kuh war wegen vom Tierhalter selbst gemeldeter auffälliger Symptome getötet worden und reagierte anscheinend bereits am 18. Mai in einem Schnelltest BSE-positiv. Die BFAV bestätigte diesen Verdacht.
67 Schleswig-Holstein, Landkreis Nordfriesland 10/9/97 23/5/01
44 Mon.
ja Die trächtige schwarzbunte Milchkuh Kuh wurde am 18.5.2001 getötet, nachdem sie im Betrieb mit an eine Stoffwechselerkrankung erinnernden Symptomen erkrankt war und schließlich festlag . Diese wichtige Information und ob oder mit welchem Ergebnis ein BSE-Schnelltest durchgeführt wurde, wollte die Pressetelle des zuständigen Ministeriums nicht mitteilen. Aber die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
66 Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Kelheim 4/9/95 23/5/01
69 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war am 4.5.2001 im Bestand verendet. Der vom LUA-Südbayern durchgeführte Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV bestätigte diesen Verdacht.
65 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Leer 7/9/94 15/5/01
80 Mon.
ja Bei den auch im Rahmen der EU-Ankaufaktion vorgeschriebenen BSE-Schnelltests ist ein Rind durch ein positives Testergebnis aufgefallen. Die BFAV bestätigte diesen Verdacht.
64 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen 7/1/95 9/5/01
76 Mon.
ja Eine im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde im Rahmen des BSE-Monitorings getötet. Ein BSE-Schnelltest im LUA-Südbayern brachte ein positives Ergebnis, welches die BFAV bestätigte.
63 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Landsberg am Lech 9/9/96 9/5/01
56 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Braunvieh-Kuh war am 3.5.2001 geschlachtet worden. BSE-Schnelltests in einem Privatlabor und im LUA-Südbayern [4] reagierten positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
62 Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Landshut 31/3/96 9/5/01
61 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 3.5.2001 in einem anderen Bundesland geschlachtet. Der dort durchgeführte BSE-Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
61 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim-Schongau 18/11/96 9/5/01
54 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war am 3.5.2001 geschlachtet worden. BSE-Schnelltests in einem Privatlabor und im LUA-Südbayern [4] reagierten positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
60 Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Cuxhaven 5/10/94 9/5/01
79 Mon.
ja Die Kuh wurde im Rahmen der EU-Aufkaufaktion geschlachtet.
59 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Freiburg, Schwarzwald-Baar-Kreis 2/8/96 7/5/01
57 Mon.
ja Die aus einem Bestand im Landkreis Ravensburg zugekaufte Braunvieh-Kuh war nach Auskunft von Frau Dr. Köster-Lösche bereits seit dem Vorjahr durch Rückgang der Milchleistung und allmähliche Abmagerung aufgefallen, bekam in 2001 zunehmend Probleme beim Aufstehen und mußte schließlich Mitte April im Bestand festliegend getötet und zur unschädlichen Beseitigung in eine TBA gebracht werden. Die BFAV bestätigte die BSE-Diagnose.
58 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim-Schongau 9/8/96 7/5/01
57 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Kuh war am 4.4.2001 im Betrieb verendet. Der vom LUA-Südbayern durchgeführte Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken 24/3/98 4/5/01 nein Das weibliche Fleckvieh-Rind war im Betrieb verendet. Der vom LUA-Nordbayern durchgeführte Schnelltest reagierte positiv. Die BFAV konnte den Verdacht nicht bestätigen.
57 Sachsen, Regierungsbezirk Chemnitz, Landkreis Mittweida 12/3/95 2/5/01
74 Mon.
ja Die schwarz-bunte Kuh soll schon seit Jahren überempfindlich auf Berührung reagiert haben und war seit Ostern wegen eines auffälligen Verlustes an Appetit, Gewicht und Milchleistung, Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit, Nervosität, Aufstehschwierigkeiten, Schwanken, Ataxie, Niederstürzen und Verletzung des Hüftgelenkes tierärztlich behandelt und schließlich am 23.4.2001 auf dem Hof eingeschläfert worden sein (Frau Schreiber-Rademacher, Karin.Schreiber-Rademacher@ rpc.sachsen.de und tel. Auskunft Dr. Frenzel). Am 25.4.2001 wurde in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt eine Hirnprobe entnommen, welche in der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen in Leipzig am 27. April 2001 im BioRad-Schnelltest einen BSE-positiven Befund lieferte. Dieser wurde von der BFAV bestätigt.
56 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Unterallgäu 30/5/96 24/4/01
59 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Braunvieh-Kuh war wegen Krankheit im Bestand eingeschläfert worden. Der vom LUA-Südbayern durchgeführte Schnelltest reagierte BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
  Bayern, Regierungsbezirk Unterfranken 8/3/99 24/4/01 nein Die Fleckvieh-Färse war am 9.4.2001 geschlachtet worden und ein im LUA-Nordbayern durchgeführte Schnelltest reagierte BSE-positiv. Doch die BFAV konnte den BSE-Verdacht nicht bestätigen.
55 Hessen, Regierungsbezirk Kassel, Schwalm-Eder-Kreis 16/6/95 19/4/01
70 Mon.
ja Die Milchkuh war am 12.4.2001 im Schlachthof Würzburg normal geschlachtet worden und bis zum 17.4.2001 reagierten zwei Schnelltests BSE-positiv. Die BFAV bestätigte die BSE-Diagnose. [3]
54 Schleswig-Holstein, Landkreis Schleswig-Flensburg 20/3/96 19/4/01
61 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den aufgrund eines positiven Schnelltestergebnisses vom 17.4.2001 entstandenen BSE-Verdacht bei einer gefallenen Kuh [3].
53 Niedersachsen, Regierungsbezirk Hannover, Landkreis Diepholz 1/4/96 18/4/01
61 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht bei einer Kuh, die bereits durch klinische Symptome aufgefallen war.
  Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken 19/11/96 12/4/01 nein Die Fleckvieh-Kuh wurde am 2.4.2001 geschlachtet und ein im LUA-Nordbayern durchgeführter BSE-Schnelltest lieferte ein schwach positives Testergebnis. In der BFAV konnte der BSE-Verdacht nicht erhärtet werden.
52 Rheinland-Pfalz, Landkreis Kaiserslautern 20/5/95 11/4/01
71 Mon.
ja Das weniger als ein Jahr in seiner letzten Herde gehaltene Rind war in der ersten Aprilwoche im Stall gestorben und ein positives Schnelltestergebnis im Landesuntersuchungsamt in Koblenz begründete einen BSE-Verdacht, den die BFAV bestätigte.
  Niedersachsen   4/4/01 nein Das Rind wurde in Hamburg geschlachtet und am 28.3.2001 reagierte ein Schnelltest im Hamburger Hygiene Institut BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
  Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken 12/2/99 29/3/01 nein Die Fleckvieh-Kuh war am 21.3.2001 geschlachtet worden. Ein von einem Privatlabor durchgeführter Schnelltest hatte ebenso wie ein danach beim LUA-Nordbayern durchgeführter Schnelltest BSE-positiv reagiert [4]. Erstaunlicherweise war das endgültige Testergebnis der BFAV BSE-negativ.
  Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Emsland   29/3/01 nein Die BFAV konnte den BSE-Verdacht bei einem Rind nicht bestätigen.
51 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Emsland 22/7/95 29/3/01
68 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Milchkuh war 2 Wochen zuvor verendet und wurde in der Tierkörperbeseitigungsanstalt Mulmshorn entsorgt. Im Veterinäruntersuchungsamt in Oldenburg fiel ein BSE-Test positiv aus und die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
Nr. Herde des BSE-Falles Geburt Diagnose bestätigt Details
50 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Regensburg 6/9/96 28/3/01
55 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh war am 9.3.2001 im Bestand verendet und wurde sowohl per Schnelltest im LUA-Südbayern, als auch bei der Kontrolle in der BFAV eindeutig BSE-positiv getestet.
  Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Kreis Viersen ?/?/98 23/3/01 nein Bei einem 38 Monate alten, verendeten Tier wurde mit Hilfe des Prionics-Schnelltestverfahrens ein BSE-Verdacht festgestellt. Die BFAV konnte den BSE-Verdacht nicht bestätigen, was nach einem Prionics-Schnelltest sehr erstaunlich ist.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz 22/2/98 22/3/01 nein Die Fleckvieh-Kuh wurde am 13.3.2001 getötet, nachdem zentralnervöse Störungen festgestellt worden waren. Ein beim LUA-Nordbayern durchgeführter BSE-Schnelltest ergab ein BSE-negatives Ergebnis. Rein vorsorglich wurde zur endgültigen Abklärung eine immunhistochemische Untersuchung eingeleitet. Auch mit dieser in diesem Fall wohl akzeptablen Methode konnte der BSE-Verdacht nicht bestätigt werden.
49 Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Cuxhaven 11/1/96 22/3/01
62 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht bei einer gefallenen und in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt entsorgten Kuh.
  Hessen ?/?/97 20/3/01 nein Das 45 Monate alte Rind wurde normal geschlachtet und per Schnelltest am 14.3.2001 einmal fraglich und einmal positiv getestet, aber die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
  Hessen   20/3/01 nein Das Rind war verendet und am 08.3.2001 nicht eindeutig negativ getestet worden, aber die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
48 Saarland, Landkreis Saarlouis 28/10/95 17/3/01
65 Mon.
ja Eine in Norddeutschland geborene und am 6. April 1998 vom letzten Halter erworbene gefallene Milchkuh fiel am 14. März durch 2 positive Schnelltests auf, welche durch die BFAV bestät wurden.
  Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern 25/11/98 15/3/01 nein Bei einer am 6.3.2001 geschlachteten Fleckvieh-Kuh verlief der von einem Privatlabor durchgeführte Schnelltest nicht eindeutig negativ. Ein danach beim LUA-Nordbayern veranlasster Schnelltest lieferte ein negatives Ergebnis [4]. Dennoch erfolgte die endgültige Abklärung glaubwürdig in der BFAV.
  Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Harburg   14/3/01 nein Bei einem fünf Jahre alten Rind reagierten am 8.3.2001 BSE-Schnelltests einmal positiv und einmal negativ, aber die BFAV rämte den BSE-Verdacht aus. Aus nachrichtenökonomischen Gründen will die niedersächsische Landesregierung künftig keine BSE-Verdachtsfälle mehr melden.
  Niedersachsen, Regierungsbezirk Hannover, Landkreis Hannover   14/3/01 nein Bei einem fünf Jahre alten Rind reagierten am 8.3.2001 BSE-Schnelltests einmal positiv und einmal negativ, aber die BFAV rämte den BSE-Verdacht aus.
47 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, kreisfreie Stadt Memmingen 9/5/96 13/3/01
58 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Braunvieh-Kuh wurde am 7.3.2001 wegen klinischer BSE-Verdachtssymptome (Schreckhaftigkeit, Berührungs- und Geräuschempfindlichkeit, Muskelzittern) getötet. Ein BSE-Schnelltest im LUA-Südbayern und der Kontrolltest in der BFAV reagierten BSE_positiv.
  Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Cuxhaven 21/12/98 8/3/01 nein Bei einem in Brandenburg geborenen, im Regierungsbezirk Lüneburg aufgewachsenen und am 27.2.2001 im Schlachthof Bremenhaven geschlachteten Rind ergab sich aus einem Schnelltest am 1.3.2001 ein BSE-Verdacht, der in der BFAV überprüft und ausgeräumt wurde.
  Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg 10/8/96 8/3/01 nein Die BFAV konnte den aufgrund eines Schnelltests aufgekommenen BSE-Verdacht bei einer am 27.2.2001 in Bremerhaven normal geschlachten Kuh (Ohrmarkennummer DE1268140871) nicht bestätigen.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberfranken 1/3/95 7/3/01 nein? Das Rind war am 27.02.2001 geschlachtet worden. Der von einem Privatlabor durchgeführte Schnelltest ergab ein nicht eindeutig negatives Ergebnis. Ein weiterer vom Privatlabor durchgeführter Schnelltest erbrachte ebenso wie ein danach beim LUA-Nordbayern veranlasster Schnelltest ein negatives Ergebnis [4]. "Rein vorsorglich" erfolgte zur endgültigen Abklärung beim LUA-Nordbayern noch eine immunhistochemische Untersuchung. Wieder erfolgte keine glaubwürdige Abklärung mittels OIE-Western-Blot in der BFAV.
  Schleswig-Holstein, Landkreis Steinburg 27/5/99 7/3/01 nein Bei einem am 26.2.2001 normal geschlachteten Rind von einem schleswig-holsteinischen Biohof, lieferte ein freiwillig durchgeführter BSE-Schnelltest eine Reaktion im Grenzwertbereich, und die BFAV bestätigt den BSE-Verdacht nicht.
46 Rheinland-Pfalz, Landkreis Bitburg-Prüm 26/3/96 7/3/01
59 Mon.
ja Die normal geschlachtete Kuh wurde per Schnelltest und in der BFAV BSE-positiv getestet.
45 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Neuburg-Schrobenhausen 17/10/96 7/3/01
53 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 2.3.2001 geschlachtet und sowohl in einem Privatlabor, als auch in der BFAV positiv getestet.
  Schleswig-Holstein 3/99 6/3/01 nein Das erst 23 Monate alte Rind stammte aus Schleswig-Holstein und wurde in Hamburg geschlachtet. Ein freiwilliger Schnelltest fiel am 1.3. positiv aus, aber die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
44 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Ostallgäu 6/9/96 1/3/01
54 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Kuh wurde per Schnelltest im LUA-Südbayern und in der BFAV BSE-positiv getestet.
43 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim-Schongau 5/8/96 1/3/01
55 Mon.
ja Die im Landkreis Garmisch-Partenkirchen geborene Kuh wurde per Schnelltest im LUA-Südbayern und in der BFAV BSE-positiv getestet.
42 Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz, Landkreis Regensburg 19/6/96 1/3/01
56 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde per Schnelltest im LUA-Südbayern und in der BFAV BSE-positiv getestet.
  Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern 10/7/99 1/3/01 nein Die Fleckvieh-Kuh wurde am 20.2.2001 normal geschlachtet und ein Privatlabor ermittelte ein schwach positives BSE-Schnelltestergebnis. Die endgültige Klärung erfolgte in der BFAV.
41 Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken, Landkreis Roth 30/12/95 28/2/01
62 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene und wegen einer Verletzung getötete Fleckvieh-Kuh lieferte im LUA-Nordbayern ein BSE-positives BioRad-Schnelltestergebnis, welches von der BFAV bestätigt wurde.
40 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Ostallgäu 9/3/95 27/2/01
60 Mon.
ja Die im selben Bestand geborene Braunvieh-Kuh wurde wegen einer Verletzung getötet und lieferte ein BSE-positives BioRad-Schnelltestergebnis beim LUA-Südbayern. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz 27/9/95 27/2/01 nein? Die Hirnprobe einer Fleckvieh-Kuh reagierte im Schnelltest des LUA-Nordbayern am 20.2.2001 positiv. Das Probenmaterial wurde zur weiteren Klärung einer immunhistochemischen Untersuchung am LUA Nord unterzogen und nicht in der BFAV abgeklärt [1].
39 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Grafschaft Bentheim 27/12/95 23/2/01
62 Mon.
ja Die gefallene Milchkuh lieferte in Nordrhein-Westfalen ein BSE-positives Prionics-Check-Schnelltestergebnis, das in der BFAV bestätigt wurde.
38 Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, kreisfreie Stadt Landshut 10/11/95 23/2/01
63 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene und verendete Fleckvieh-Kuh erbrachte am 21.2.2001 im LUA-Nordbayern ein BSE-positives BioRad-Schnelltestergebnis. Die Bestätigung erfolgte in der BFAV.
37 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim-Schongau 14/9/96 23/2/01
53 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene verendete Fleckvieh-Kuh lieferte im LUA-Südbayern am 21.2.01 ein BSE-positives BioRad-Schnelltestergebnis, welches die BFAV bestätigte.
36 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Landsberg am Lech 23/6/96 23/2/01
56 Mon.
ja Die im selben Bestand geborene Braunvieh-Kuh hatte sich bei einem Sturz Verletzungen zugezogen und war eingeschläfert worden. Ein beim LUA-Südbayern durchgeführter BioRad-Schnelltest erbrachte ein BSE-positives Ergebnis, das durch die BFAV bestätigt wurde.
  Rheinland-Pfalz nicht genannt 22/2/01 nein Die Kuh mußte nach einer Geburt getötet werden und der BioRad-Schnelltest reagierte nicht negativ. Die BFAV überprüfte den Verdacht und stufte ihn als negativ (falsch positiv) ein. Rheinland-Pfalz meldet derartige als falsch-positiv eingeschätzte Fälle normalerweise überhaupt nicht.
  Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt ?/10/98 22/2/01 nein Nach einer inzwischen leider aus dem Internet genommenen Pressemeldung des hessischen Sozialministeriums vom 15.2.2001 war eine 28 Monate alte Kuh verendet und es wurde ein schwach positiver Befund beim Schnelltest festgestellt. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
35 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Landsberg am Lech 23/5/96 21/2/01
57 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Braunvieh-Kuh wurde wegen klinischer Erscheinungen am 15.2.2001 getötet und ein im LUA-Südbayern durchgeführter BioRad-Schnelltest erbrachte ein BSE-positives Ergebnis, das durch die BFAV bestätigt wurde.
34 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim-Schongau 5/1/94 21/2/01
86 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 6.2.2001 wegen nicht unbedingt BSE-typischer zentralnervöser Störungen (Verhaltensstörungen) getötet und ein BioRad-Schnelltest lieferte im LUA-Südbayern ein BSE-positives-Ergebnis, welches in der BFAV bestätigt wurde.
33 Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken, Landkreis Neustadt an der Aisch 1/6/94 21/2/01
81 Mon.
ja Die im Landkreis Ansbach geborene und erst 4 Jahre vor der Erkrankung in die nun ohne wissenschaftlich haltbare Begründung [5] getötete Herde verbrachte Fleckvieh-Kuh wurde am 6.2.2001 wegen nicht unbedingt BSE-typischer zentralnervöser Störungen (Zuckungen und Zähneknirschen) getötet. Beim LUA-Nordbayern ergab dann der BioRad-Schnelltest ein BSE-positives Ergebnis, welches durch die BFAV bestätigt wurde.
  Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken 17/9/98 20/2/01 nein? Die schwarz-bunte Kuh war am 9.2.2001 verendet. Ein BSE-Schnelltest beim LUA Nord ergab ein schwach-positives Ergebnis. Zur endgültigen Abklärung erfolgte eine immunhistochemische Untersuchung beim LUA-Nord und leider wieder nicht in der BFAV [1].
  Nordrhein-Westfalen   20/2/01 nein Das aus Nordrhein-Westfalen stammende Rind wurde am 6.2.2001 in Belgien geschlachtet und ein positives BioRad-Testergebnis begründete einen BSE-Verdacht, der aber vom nationalen belgischen Referenzlabor nicht bestätigt wurde.
32 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Landsberg am Lech 5/3/96 19/2/01
60 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde am 13.02.2001 in einem anderen Bundesland normal geschlachtet und ein BioRad-Schnelltest zeigte am folgenden Tag ein BSE-positives Ergebnis, welches in der BFAV bestätigt wurde.
31 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Weilheim-Schongau 14/6/96 19/2/01
56 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Fleckvieh-Kuh wurde nach mehrfacher Untersuchung durch den zuständigen Amtstierarzt am 12.2.2001 wegen zentralnervöser Störungen getötet, die allerdings nicht in BSE-typisch gewesen sein sollen. Beim LUA-Südbayern ergab der BioRad-Schnelltest ein BSE-positives Ergebnis, welches in der BFAV bestätigt wurde.
30 Sachsen-Anhalt, Regierungsbezirk Halle, Landkreis Merseburg-Querfurt 3/3/96 15/2/01
59 Mon.
ja Nach dem BSE-Fall Nr. 19 wurde in der Tierkörperbeseitigungsanlage Genthin die gesamte Herde von 951 Tieren gekeult und dem BioRad-Schnelltest unterworfen. Bei einem klinisch unauffälligen Rind fiel anscheinend bereits am 1.2.2001 der Schnelltest positiv aus und die BFAV bestätigte diesen Befund am 15.2.2001.
29 Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Detmold, Landkreis Minden-Lübbecke 28/1/96 13/2/01
61 Mon.
ja Die in Niedersachsen festliegende Kuh wurde von einem Tierarzt eingeschläfert und in einer Tierkörperbeseitungsanlage vernichtet. Ein BioRad-Schnelltest lieferte ein BSE-positives Ergebnis, welches in der BFAV bestätigt wurde.
28 Sachsen, Regierungsbezirk Dresden, Weißeritzkreis 28/10/95 7/2/01
63 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Milchkuh wurde am 30.1.2001 im Schlachthof Oschatz im Landkreis Torgau - Oschatz normal geschlachtet und am 1.2.2001 begründete ein positives BioRad-Schnelltestergebnis in der Landesuntersuchungsanstalt für Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen, Standort Leipzig einen BSE-Verdacht,, welcher von der BFAV bestätigt wurde.
  Nordrhein Westfalen, Regierungsbezirk Köln, Stadt Aachen 2/99 6/2/01 nein Der Ende Februar 1999 in Polen geborene 23 Monate alte Mastbulle wurde im Schlachthof Eschweiler geschlachtet und mit dem BioRad-Schnelltest untersucht. Das Ergebnis war nicht eindeutig negativ und wurde im staatlichen Veterinärungersuchungsamt Krefeld überprüft. Dort und in der BFAV konnte der BSE-Verdacht nicht bestätigt werden.
  Schleswig-Holstein, Landkreis Rendsburg-Eckernförde 30/7/95 6/2/01 nein Die rotbunte Milchkuh wurde am 26.1.2001 im Schlachtzentrum Nordfriesland in Husum geschlachtet und bis zum 29.1.2001 im Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt Neumünster zweimal per Schnelltest BSE-positiv getestet. Die BFAV konnte den BSE-Verdacht jedoch nicht bestätigen.
  Schleswig-Holstein, Landkreis Rendsburg-Eckernförde   3/2/01 nein Das Tier zeigte zentralnervöse Symptome und kam nicht mehr auf die Beine. Daher wurde es getötet und offenbar reagierte der Schnelltest positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Vedacht jedoch nicht.
  Schleswig-Holstein, Landkreis Rendsburg-Eckernförde 7/12/99 3/2/01 nein Der im selben Milcherzeuger- und Mastbetrieb geborene schwarzbunte Jungbulle wurde am 26.1.2001 geschlachtet und seine Hirnprobe reagierte in 2 Schnelltests BSE-positiv, aber die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
27 Schleswig-Holstein, Landkreis Rendsburg-Eckernförde 9/3/96 1/2/01
59 Mon.
ja Die laut Pressemitteilung des zuständigen Landesministeriums bereits am 8.3.1996 im selben Bestand geborene rotbunte Milchkuh soll verendet gewesen und per BioRad-Schnelltest, sowie in der BFAV BSE-positiv getestet worden sein.
  Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern 17/8/99 1/2/01 nein Der Jungbulle wurde am 25.1.2001 geschlachtet. Sowohl in einem Privatlabor als auch im LUA-Südbayern lieferten BSE-Schnelltests zunächst positive Ergebnisse [4]. Diese wurden jedoch von der BFAV nicht bestätigt.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Erding 19/4/86 1/2/01 nein? Die Fleckvieh-Kuh wurde am 22.1.2001 in einer Metzgerei geschlachtet. Der im LUA in Südbayern durchgeführte Schnelltest zeigte ein nicht negatives Ergebnis. Zur weiteren Abklärung wurde lediglich eine immunhistochemische Untersuchung beim LUA-Nordbayern in Erlangen veranlasst, deren negatives Ergebnis man nun wissenschaftlich nicht korrekt als Beweis für einen falsch negativen Schnelltest wertet.
26 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Sigmaringen 29/6/95 1/2/01
67 Mon.
ja Die Fleckvieh-Milchkuh wurde am 29.1.2001 normal geschlachtet und das Veterinäruntersuchungsamt Sigmaringen erhielt ein BSE-positives BioRad-Schnelltestergebnis Die endgültige Bestätigung erfolgte in der BFAV.
25 Brandenburg, Landkreis Havelland 26/4/96 31/1/01
57 Mon.
ja Bei einer zur Schlachtung nach Niedersachsen verkauften und im niedersächsischen Nordhorn geschlachteten Milchkuh aus Brandenburg fand ein Hamburger Labor am 26.1.2001 ein positives Schnelltestergebnis. Die BFAV bestätigte die BSE-Infektion.
  Saarland, Saar-Pfalz-Kreis 94 30/1/01 nein? Am 23.1.2001 wurde die im Saarland geborene und aufgewachsene Milchkuh in einem rheinland-pfälzischen Schlachthof unauffällig geschlachtet und in Dresden in 2 BioRad-Schnelltestdurchläufen positiv getestet. Danach sollen die Proben zur BFAV gegangen sein. Aber anstatt, wie zunächst angekündigt, den Verdacht von der BFAV abklären zu lassen, ordnete das Umweltministerium in Mainz eine angeblich umfängliche, unter anderem histologische Untersuchung an und wertete deren negatives Ergebnis als Widerlegung des BSE-Verdachtes. Meiner Ansicht nach ist diese Deutung aufgrund bisheriger Erfahrungen unzuzlässig [1].
  Bayern, Regierungsbezirk Mittelfranken, Landkreis Nürnberger Land ? ? ? Ein männliches Fleckvieh - Rind soll BSE-verdächtig sein.
  Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz 3/3/88 27/1/01 nein? Eine im Bestand geborene und verendete Kuh wurde am oder kurz vor dem 21.1.2001 im LUA Nord positiv getestet. Im selben LUA wurde daraufhin ein immunhistochemische Untersuchung durchgeführt, welche den Verdacht nicht bestätigte. Eine glaubwürdigere Klärung in der BFAV erfolgte nicht [1].
  Bayern, Regierungsbezirk Oberpfalz 31/1/98 27/1/01 nein? Eine im Bestand geborene und verendete Kuh wurde am oder kurz vor dem 21.1.2001 im LUA Nord positiv getestet. Im selben LUA wurde daraufhin ein immunhistochemische Untersuchung durchgeführt, welche den Verdacht nicht bestätigte. Eine glaubwürdigere Klärung in der BFAV erfolgte nicht [1].
  Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Regen 25/1/00 27/1/01 nein? Das nur 12 Monate alte Jungrind wurde in der Oberpfalz geboren, am 18.1.2001 in Niederbayern geschlachtet und ein Privatlabor fand ein schwach positives Schnelltestresultat. Ein daraufhin am 20.1.2001 beim LUA-Nordbayern zur Kontrolle durchgeführter Schnelltest und eine bis zum 26.1.2001 durchgeführte immunhistochemische Untersuchung verliefen negativ. Eine glaubwürdigere Klärung in der BFAV erfolgte nicht. [1,4]
24 Niedersachsen, Regierungsbezirk Weser-Ems, Landkreis Ammerland 24/12/96 27/1/01
49 Mon.
ja Die im selben Bestand geborene Milchkuh wurde in einem Schlachtbetrieb in Steinhagen-Brockhagen im Landkreis Gütersloh (NRW) normal geschlachtet, soll aber sehr aufgeregt gewesen sein. Das staatliche Veterinäruntersuchungsamt Detmold (NRW) ermittelte den BSE-Verdacht mit Hilfe des Prionics-Schnelltestverfahrens. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
23 Schleswig-Holstein, Landkreis Dithmarschen 5/3/96 27/1/01
59 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene rotbunte Milchkuh hatte am 14.10.2000 Zwillinge geboren und wurde danach wegen Verdachts auf die Stoffwechselerkrankung Milchfieber behandelt. Da die Kuh nur wenig Milch gab und stark abmagerte, wurde sie am 21.1.2001 vom Tierarzt eingeschläfert und am 22.1.2001 in die Tierkörper-Beseitigungsanstalt Einfeld gebracht. Dort wurde am 23.1.2001 die Probe entnommen und lieferte im Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt Neumünster 2 BSE-positive Ergebnisse im BioRad-Schnelltest. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
22 Nordrhein-Westfalen, Regierungsbezirk Düsseldorf, Landkreis Wesel 14/9/98 27/1/01
28 Mon.
ja Das erst 28 Monate alte gefallene Tier erwies sich bei Prionics-Schnelltests im staatlichen Veterinäruntersuchungsamt Münster und am 25.1.2001 auch im Veterinäruntersuchungsamt Krefeld als BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
21 Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Mecklenburg-Strelitz 22/9/95 27/1/01
64 Mon.
ja Die Kuh wurde am 23.1.2001 im Schlachtbetrieb Teterow normal geschlachtet und lieferte am 24.1.2001 ein BSE-positives Ergebnis im BSE-Schnelltest, welches die BFAV bestätigte.
20 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Oberallgäu 21/5/96 26/1/01
56 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Kuh war durch zentralnervöse Symptome aufgefallen und deswegen getötet worden. Ein BSE-Test reagierte positiv.
  Sachsen, Regierungsbezirk Leipzig, Kreis Leipziger Land ?/?/95 26/1/01 nein Die Milchkuh wurde um den 18.1.2001 in Jena geschlachtet und ein im Thüringer Medizinal-, Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt durchgeführter Schnelltest reagierte BSE-positiv. Aber die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
  Bayern, Oberpfalz 3/3/98 26/1/01 nein Das Fleckviehrind war verendet und wurde offenbar BSE-positiv getestet, aber die BFAV konnte den BSE-Verdacht nicht bestätigen.
  Bayern, Oberpfalz 31/1/98 26/1/01 nein Das Fleckviehrind war verendet und wurde offenbar BSE-positiv getestet, aber die BFAV konnte den BSE-Verdacht nicht bestätigen.
  Bayern, Oberpfalz 25/1/00 26/1/01 nein Das Jungrind und wurde normal geschlachtet und offenbar BSE-positiv getestet, aber die BFAV konnte den BSE-Verdacht nicht bestätigen.
  Schleswig-Holstein, Landkreis Segeberg 10/9/98 25/1/01 nein? Die schwarzbunte Kuh hatte am 6.1.2001 ein Kalb geboren, war danach an einer Entzündung der Gliedmaßen erkrankt und war am 23.1.2001 eingeschläfert worden. Die in der Tierkörperbeseitigungsanstalt Einfeld entnommene Hirnprobe reagierte bis zum 26.1.2001 im Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt in Neumünster bei 2 BioRad-Schnelltests positiv. Am 31.1.2001 lag immer noch kein endgültiges Ergebnis von der BFAV für diesen und 4 weitere Verdachtsfälle aus Schleswig-Holstein vor, aber am am 1.2.2001 teilte die BFAV dem zuständigen Landesministerium mit, daß sie den BSE-Verdacht nicht bestätigen konnte [6]. Eine Pressemeldung gab es hierzu nicht und seit dem 6.2.2001 verweigert die Landwirtschaftsministerin Franzen die Veröffentlichung von BSE-Verdachtsfällen in Schleswig-Holstein, nachdem man bis dahin neben der epidemiologisch wichtigen Angabe des Landkreises auch die eher unwichtigen Bestandsgrößen verraten und damit eine Identifizierung der Betriebe ermöglicht hatte.
19 Sachsen-Anhalt, Regierungsbezirk Halle, Kreis Merseburg-Querfurt 3/6/96 24/1/01
56 Mon.
ja Die im Bestand geborene Kuh war verendet und das Stendaler Labor des Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamtes ermittelte am 20.1.2001 einen BSE-Verdacht welcher von der BFAV bestätigt wurde.
18 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Dachau 14/5/96 24/1/01
56 Mon.
ja Die BFAV diagnostizierte BSE bei einer im selben Betrieb geborenen Fleckvieh-Kuh, die am 16.1.2001 im Schlachthof des oberbayerischen Waldkraiburg (Landkreis Mühldorf am Inn) geschlachtet wurde. Zwei in einem Privatlabor und ein im LUA-Südbayern durchführter Schnelltest lieferten BSE-positive Ergebnisse.
17 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Reutlingen 23/8/95 23/1/01
61 Mon.
ja Die Fleckvieh-Milchkuh aus Baden-Württemberg wurde am 12.1.2001 wegen einer Krankheit getötet und die in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt entnommene Hirnprobe erwies sich im staatlichen tierärztlichen Untersuchungsamt in Aulendorf sowie in der BFAV als BSE-positiv.
  Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Ravensburg, 28/9/97 19/1/01 nein Die Kuh wurde am 12.1.2001 wegen Krankheit getötet und im staatlichen tierärztlichen Untersuchungsamt in Aulendorf per Schnelltest BSE-positiv getestet. Die BFAV jedoch bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
  Saarland, Landkreis Saarlouis 25/11/98 19/1/01 nein Das im selben Betrieb geborene und am 12.1.2001 geschlachtete, nur 25 Monate alte Limousin-Rind, lieferte im staatlichen Institut für Gesundheit und Umwelt zwei schwach positive BioRad-Schnelltest-Befunde. Aber die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht nicht.
  100 Tiere aus Hessen   18/1/01 nein? Die Rinder wurden normal geschlachtet und dann solange getestet, bis alle Proben einmal negativ waren. [2]
16 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Ravensburg 17/4/94 17/1/01
81 Mon.
ja Die schwarzbunte Milchkuh wurde bereits am 4.1.2001 wegen Krankheit getötet und im staatlichen tierärztlichen Untersuchungsamt in Aulendorf sowie von der BFAV BSE-positiv getestet.
15 Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Cuxhaven 21/5/96 17/1/01
56 Mon.
ja Die im selben Betrieb geborene Milchkuh wurde aufgrund einer aufgrund einer Funktionsstörung des Euters (Dreistrichigkeit) am 12.1.2001 in Bremerhaven geschlachtet und per Schnelltest BSE-positiv getestet.
  Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Sigmaringen (ursprünglich Österreich) /93 16/1/01 nein Die 1993 geborene Kuh wurde am 24.11.2000 aus Österreich importiert und am 12.1.2001 normal geschlachtet. In einem privaten Labor reagierte ein Schnelltest BSE-positiv, aber die BFAV konnte dies nicht bestätigen.
14 Bayern, Regierungsbezirk Oberbayern, Landkreis Freising 17/8/98 15/1/01
29 Mon.
ja Eine zunächst als Krankschlachtung gemeldete, im selben Betrieb geborene Färse der Rasse Fleckvieh war drei Tage lang krank, wurde am 28.12.2000 wegen einer Dünndarmstrangulation durch ein Loch im großen Netz und einer daraus resultierenden jauchigen Bauchfellentzündung in die II. Medizinische Tierklinik der Universität München gebracht und dort am 29.12.2000 eingeschläfert. Sowohl ein am 29.12.2000 veranlasster BioRad-BSE-Schnelltest, als auch eine am 3.1.2001 fertig gestellte BioRad-Schnelltest-Wiederholung reagierten im LUA-Südbayern BSE-positiv. In der BFAV hatte man große und aufschlußreiche Mühe, die schwach positiven BioRad-Testergbnisse zu bestätigen [1].
  Hessen, 3 Tiere aus den Landkreisen Fulda, Odenwald und Hersfeld-Rotenburg   15/1/01 nein Die normal geschlachteten Rinder hatten in BSE-Schnelltests zu unklaren Ergebnissen geführt, die jedoch von der BFAV als eindeutig negativ geklärt wurden.
  Hessen, Regierungsbezirk Gießen   13/1/01 nein Das Rind wurde normal geschlachtet und zumindest nicht eindeutig negativ getestet. Aber die BFAV bestätigte den Verdacht nicht..
  Hessen, Regierungsbezirk Gießen   13/1/01 nein Das Rind wurde am 9.1.2001 normal geschlachtet und lieferte im staatlichen Medizinal-, Lebensmittel- und Veterinäruntersuchungsamt in Gießen beim ersten BSE-Schnelltest einen schwach positiven und beim zweiten Untersuchungsgang einen fraglichen Befund. Aber die BFAV bestätigte den Verdacht nicht.
13 Schleswig Holstein, Landkreis Stormarn 17/2/96 12/1/01
59 Mon.
ja Die in Kreis Ostholstein (Schleswig Holstein) geborene Milchkuh wurde erst im März 2000 an einen Milchviehbetrieb im Kreis Stormarn verkauft und im Rahmen der Herdenkeulung nach BSE-Fall 8 getötet. Zwei BioRad-Schnelltests lieferten am 10. und 11.1.2001 BSE-positive Ergebnisse, bevor die BFAV den Verdacht bestätigte [6].
12 Mecklenburg-Vorpommern, Landkreis Güstrow 8/3/96 12/1/01
58 Mon.
ja Die Kuh wurde bereits am 29.12.2000 erstmals klinisch auffällig und wurde am 2.1.2001 auf dem Hof getötet. Danach wurde es vom Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamt des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Rostock und von der BFAV BSE-positiv getestet. Drei Kohortentiere lieferten in BSE-Schnelltest (BioRad und Prionics) negative Ergebnisse.
  Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Alb-Donau-Kreis /90 12/1/01 nein Die Fleckvieh-Kuh wurde am 8.1.2001 im Landkreis Reutlingen normal geschlachtet und im staatlichen tierärztlichen Untersuchungsamt in Aulendorf BSE-positiv getestet. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht aber nicht.
11 Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Biberach 27/6/96 11/1/01
55 Mon.
ja Die im Landkreis Lindau am Bodensee (Regierungsbezirk Schwaben in Bayern) geborene Braunvieh-Milchkuh kam durch Zukauf am 8. Januar 1999 nach Baden-Württemberg, wo sie am 27.12.2000 wegen Krankheit getötet und in einer Tierkörperbeseitigungsanstalt nach Entnahme der Gehirnprobe für das staatliche tierärztliche Untersuchungsamt in Aulendorf vernichtet und BSE-positiv getestet wurde. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
  67 Tiere in Baden-Württemberg   9/1/01 nein Am 9.1.2001 wurden mit dem BSE-Schnelltest der Firma Bio-Rad allein in einem Schlachthof 67 Rinder falsch-positiv getestet. Bei einer Überprüfung durch Bio-Rad wurden jedoch keine Mängel an der Testcharge gefunden.
10 Niedersachsen, Regierungsbezirk Lüneburg, Landkreis Celle 8/11/95 9/1/01
62 Mon.
ja Die Milchkuh am 4. oder 5.1.2001 wurde auf einem Schlachtbetrieb im Landkreis Hannover normal geschlachtet und erwies sich zweimal wahrscheinlich in einem privaten Labor, sowie mindestens einmal im staatlichen Veterinäruntersuchungsamt Oldenburg bei Schnelltests als BSE-positiv. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
9 Bayern, Regierungsbezirk Schwaben, Landkreis Lindau 20/4/95 9/1/01
69 Mon.
ja An der im selben Betrieb geborenen, noch lebenden Braunvieh-Kuh wurde durch zwei Amtstierärzte aufgrund klinischer Erscheinungen abschließend am 3.1.2001 eine BSE-Verdachtsdiagnose gestellt. Die BFAV bestätigte den BSE-Verdacht.
8 Schleswig Holstein, Kreis Stormarn 20/10/96 8/1/01
51 Mon.
ja Die BFAV bestätigte den aufgrund positiver Schnelltestergebnisse aufgekommenen BSE-Verdacht bei einer in Schleswig Holstein, Kreis Ostholstein geborenen Kuh, die erst im März 2000 an einen Milchviehbetrieb im Kreis Stormarn verkauft und am 4.1.2001 wegen einer Klauenerkrankung in der Tierkörperbeseitigungsanstalt Neumünster eingeschläfert wurde.
  Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Kelheim   4/1/2001 nein? Die Nachuntersuchung eines im Schlachthof Landshut geschlachteten und in einem Privatlabor nicht negativ getesteten Rindes ergab im LUA-Südbayern ein eindeutig negatives Testergebnis. Es sollte aber an einem nicht genannten Ort eine weitere Abklärung erfolgen, wobei es sich allerdings wahrscheinlich nur um eine hierfür nicht wirklich geeignete immunhistochemische Untersuchung handelte.
  Bayern, Regierungsbezirk Niederbayern, Landkreis Kelheim   4/1/2001 nein? Die Nachuntersuchung eines im Schlachthof Erlangen geschlachteten und in einem Privatlabor nicht negativ getesteten Rindes ergab im LUA-Nordbayern ein eindeutig negatives Testergebnis [4]. Es sollte aber an einem nicht genannten Ort eine weitere Abklärung erfolgen, wobei es sich allerdings wahrscheinlich nur um eine hierfür nicht wirklich geeignete immunhistochemische Untersuchung handelte.
  frühere Fälle        

1 . Die erste Hirnprobe eines aus dem Landkreis Freising stammenden Rindes lieferte im BioRad-ELISA wiederholt sehr schwach-reaktive Werte mit weniger als 20 Prozent der üblicherweise bei BSE-Fällen auftretenden Extinktion. Die Meßwerte waren allerdings höher als die häufiger beobachteten fraglichen Befunde, die in der Regel bereits bei Wiederholung ein eindeutig negatives Ergebnis liefern. In der BFAV wurde der Rest des Gehirnes sieben Untersuchungen unterzogen. Zwei Untersuchungen mit dem Prionics-Immunoblot, zwei Untersuchungen mit dem BioRad-ELISA, eine immunhistochemische Untersuchung und eine Untersuchung der Probe mit dem OIE-Immunoblot ergaben negative Befunde. Lediglich eine zweite Untersuchung der Probe mit dem OIE-Immunoblot lieferte nach besonders langer Exposition des Autoradiographie-Films ein schwach positives Signal. Das Referenzlabor beurteilte daraufhin das nur 28 Monate alte Rind als schwach positiv, machte damit aber auch die Nachweisgrenzen seiner eigenen Methoden deutlich. Das selbst der BioRad-ELISA und der offenbar ähnlich sensitive OIE-Immunoblot teils positiv, teils negativ reagierten, daß liegt offenbar an der nicht in jedem Hirnareal gleichen Konzentration des krankheitstypischen Prionproteins. Zusammen genommen bedeutet dies, daß ein schwach positives BioRad-Testergebnis, keinesfalls durch eine immunhistochemische Untersuchung und nicht einmal ganz sicher durch den OIE-Immunoblot widerlegt werden kann.

2 . Mit dem BioRad-BSE-Schnelltest erhielt man bei 100 von insgesamt 200 Proben Ergebnisse im fraglichen bzw. schwach positiven Bereich. Die Rinder waren um den 15. und 16. Januar 2001 überwiegend im Schlachthof Gießen geschlachtet worden. Eine Wiederholung der Untersuchung mit dem selben Probenansatz lieferte identische Ergebnisse. Eine dritte BSE-Schnelltestreihe mit einem neuen Probenansatz lieferte 85 negative, 12 fragliche und 3 knapp positive Ergebnisse. Die 15 immer noch nicht negativen Proben wurden dann in Gießen immunhistologisch nachuntersucht. Auch in anderen Bundesländern soll es laut Ministerin Mosiek-Urbahn ähnlich viele Ergebnisse im fraglichen oder schwach positiven gegeben haben, die anschließend nicht bestätigt wurden.

3 . Gemäß einer von Bund und Ländern am 18. April 2001 getroffenen Vereinbarung haben Hessen und Schleswig-Holstein als erste Bundesländer die sogenannte Bestandskeulung mit Ausnahme angewendet, die im Entwurf der BSE-Vorsorge-Verordnung des Bundes vorgesehen ist und im Mai in Kraft treten soll. Nicht getötet werden danach Tiere, die weniger als zwanzig Monate in dem Bestand gehalten wurden oder erst nach dem Inkrafttreten des Tiermehlverfütterungsverbots am 2. Dezember 2000 geboren worden sind. Mit diesem Stichtag wird die Tatsache ignoriert, daß das zu diesem Zeitpunkt bereits auf den Höfen befindliche Futter für Nichtwiederkäer noch verfüttert werden durfte und daß noch unsicher produziertes Rinderfutter lange nicht von den Höfen abgeholt wurde. Eine ordentliche wissenschaftliche Beratung zu dieser wichtigen und von der Akzeptanz der Kundschaft abhängigen Entscheidung fand nicht statt.

4. Wie in anderen Bundesländern, gab es auch in Bayern Probleme mit vielen falsch positiven Ergebnissen des BioRad-BSE-Schnelltests. Zur Entlastung der BFAV werden daher positive Testergebnisse aus Privatlabors zunächst in einem der staatlichen Labors überprüft und erst nach deren Bestätigung an das Referenzlabor in Tübingen weiter geleitet. Dies ist verständlich, aber streng genommen bedeutet ein negatives Resultat in einem staatlichen Labor nicht unbedingt, daß ein vorangegangenes Resultat in einem Privatlabor wirklich falsch-positiv war.

5 . Die ohnehin schon kontraproduktive Herdentötung war in diesem Fall völlig unsinnig. Die Wahrscheinlichkeit einer binnen nur 4 Jahren tödlichen Infektion eines erwachsenen Rindes ist nämlich derart gering, daß man fast alle deutschen Rinder keulen und überhaupt jeglichen Rindfleischkonsum untersagen müßte, wenn man auch noch dieses allerletzte denkbare BSE-Risiko ausschließen wollte. Außerdem wäre mit hoher Wahrscheinlichkeit längst ein in der Herde geborenes Tier dieser Herde an BSE erkrankt, wenn das Futter dieser Herde derart infektös gewesen wäre.

6 . Persönliche Kommunikation mit Dr. Martin Heilemann im Ministerium für ländliche Räume, Landesplanung, Landwirtschaft und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein, Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel, Telefon 0431/988-4998, Fax 0431/988-5246

verwendete Abkürzungen

BFAV = Bundesforschungsanstalt für Viruserkrankungen der Tiere (früher in Tübingen, jetzt auf der Ostseeinsel Riems) mit dem nationalen Referenzlaboratorium für Scrapie und BSE (Rinderwahn).

LUA = Landesuntersuchungsamt für das Gesundheitswesen (Ab dem Jahr 2002 wurden die LUA Nord- und Südbayern (Oberschleißheim) im bayrischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit integriert.)

Beschreibungen verschiedener Rinderrassen wie Fleckvieh, Braunvieh und Schwarzbunte finden sich bei der bayrischen Landesanstalt für Betriebswirtschaft und Agrarstruktur.

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