Lancet 1996 Aug 31; 348(9027): 610

Roland Heynkes, 10.1.2003

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Garland,T.; Bauer,N.; Bailey,M.Jr. - Brain emboli in the lungs of cattle after stunning - Lancet 1996 August 31; 348(9027): 610

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Die Autoren fanden bei 2,5-5% der geschlachteten Rinder Hirngewebe in den rechten und linken Zweigen der Lungenschlagader. Die Hirngewebeteile maßen einige Millimeter bis 14 cm. Die Ursache sehen sie in der Verwendung des pneumatischen Bolzenschußapparates "Knocker" ([Tür]klopfer) der Firma Hantover, dessen Bolzen in das Gehirn eindringt. Dieses Modell wird in den USA seit 1982 benutzt und ist etwa gleich lange auch im Vereinigten Königreich erhältlich. Seit März 1996 wird die Verwendung pneumatischer Bolzenschußapparate in Großbritannien nicht empfohlen, ist aber auch nicht verboten und sie könnten noch in Gebrauch sein. Lunge gehört im Vereinigten Königreich zu den eßbaren Organen und soll gewöhnlich gehackt in Wurst verarbeitet werden. Weil die Hitzebehandlung während der Wurstzubereitung für eine Inaktivierung der Prionen nicht ausreicht, halten die Autoren mit Hirn kontaminiertes Lungengewebe für eine mögliche BSE-Infektionsquelle. Die Autoren belegen mit Referenzen, daß seit über 60 Jahren bekannt sei, daß man bei Menschen nach nicht invasiven Schädeltraumen Hirnembolien in den Lungen und anderen Teilen des Körpers finde.

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