Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 1981 Jul; 78(7): 4606-10
Roland Heynkes 13.5.2005, CC BY-SA-4.0 DE
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| bibliographische Angaben |
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| meine Zusammenfassung des Artikels |

Prusiner,S.B.; Groth,D.F.; McKinley,M.P.; Cochran,S.P.; Bowman,K.A.; Kasper,K.C. - Thiocyanate and hydroxyl ions inactivate the scrapie agent - Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America 1981 Jul; 78(7): 4606-10

KSCN hatte bis zu einer Konzentration von 0,3 M keinen Einfluß auf die Infektiosität eines Scrapie-Agens. Bei 0,4 M KSCN waren jedoch schon mehr als 97% der Infektiosität inaktiviert, wenn das Scrapie-Agens vorgereinigt war und anschließend 24 bei -20°C eingefroren wurde. Ohne das Einfrieren und bei unbehandeltem Gehirnmaterial war die Behandlung mit KSCN wirkungslos. Wurden die Thiocyanationen entfernt, dann wurde die Infektiosität wieder hergestellt. Entweder müssen letzte Sekundärstrukturen erhalten geblieben sein, oder die noch verbliebenen intakten Scrapie-Erreger müssen die inaktivierten wieder hergestellt haben. Ammoniumsulphat verhinderte die Wirkung von KSCN. Natrium-, Guanidinium- und besonders Lithium-Isothiocyanat waren noch effektiver als Kalium-Isothiocyanat. Sie inaktivierten schon bei 0,2 M mehr als 99% der Erreger. Ebenso wirksam war auch Natrium-Trichloressigsäure. Nach 2 Stunden bei 4°C in 6 M KSCN oder nach 6 Stunden bei 4°C in 1 M Guanidinium-Isothiocyanat auch ohne Einfrieren, ließ sich die Infektiosität nicht wieder herstellen. Bei einer Konzentration von 0,3 M inaktivierte Natronlauge das Scrapie-Agens zumindest nahezu vollständig. Ein Teil der Aktivität wurde jedoch durch Neutralisierung wieder hergestellt.