NR ABFS

AU Bendheim,P.E.; Barry,R.A.; DeArmond,S.J.; Stites,D.P.; Prusiner,S.B.

TI Antibodies to a scrapie prion protein

QU Nature 1984 Aug 2-8; 310(5976): 418-21

PT journal article

AB Scrapie is a slow infection of the nervous system which progresses in the absence of any apparent immune response. The recent development of a large-scale purification protocol for scrapie prions made it possible to obtain substantial quantities of electrophoretically purified prion protein (PrP 27-30) and we report here on the successful production of a rabbit antiserum to PrP 27-30. The antiserum reacted with PrP 27-30 and several lower molecular weight proteins as shown by Western blots; it did not react with protein preparations from uninfected brains. Discrete structures in the subependymal region of scrapie-infected hamster brains were stained immunocytochemically. These same structures also stained with Congo red dye and showed green birefringence with polarized light, a characteristic of purified prion rods. This staining pattern suggests that they are amyloid plaques.

IN Zunächst wurden 3 Kaninchen jeweils dreimal mit je 10-20 µg denaturiertem, elektrophoretisch gereinigtem, und an Hämocyanin gekoppeltem PrP 27-30 aus Hamster-Prionen in vollständigem Freundschem Adjunvans immunisiert, aber keines dieser Tiere produzierte Antikörper gegen das Prionprotein. Erst eine Immunisierung mit 80 µg ungebundenem PrP27-30 und einer Verstärkung mit 130 µg freiem PrP27-30 nach 25 Tagen veranlaßte ein viertes Kaninchen zur Produktion eines Kaninchen-Antiserums gegen das Hamsterprionprotein. Die Immunisierung dieses Kaninchens wurde noch zweimal mit 40 bzw 100 µg denaturierten und lediglich durch Zentrifugation gereinigten Hamsterprionen verstärkt. Für eine Markierung von aus Prionen isoliertem Hamsterprionprotein im Dot Blot reichte 25 Tage nach der ersten Immunisierung eine 1:1000-Verdünnung, nach der dritten Immunisierung sogar eine 1:20.000-Verdünnung aus. Dieses Antiserum markierte jedoch weder im Dot Blot, noch im Western Blot irgendein Protein aus nicht infizierten Gehirnen. Obwohl dies nicht wirklich ein Beweis ist, spricht dieser Befund doch dafür, dass dieses erste Antiserum spezifisch für das krankheitstypische Prionprotein war und nicht mit dem normalen Prionprotein reagierte. Im Western Blot markierte das Antiserum aus Hamsterprionen isolierte Banden mit scheinbaren Molekularmassen von 27,5-32 kD, 23-26 kD, 19-20,5 kD, 17 kD und 14,5 kD. Eine limitierte Inkubation mit Proteinase K verhinderte die Markierung dieser Banden durch das Antiserum nicht. Dies ist nicht verwunderlich, da bei der Präparation des Antigens aus den Prionen auch Proteinase K eingesetzt wurde.
Mit dem Antiserum ließen sich in Schnitten Formalin-fixierter und mit Paraffin stabilisierter scrapieinfizierter Hamsterhirne Strukturen markieren, die sich auch mit Kongorot anfärben ließen.

MH Amyloid/immunology; Animal; Brain/*microbiology; Ependyma/microbiology; Hamsters; Hippocampus/microbiology; Prions/*immunology; Support, Non-U.S. Gov't; Support, U.S. Gov't, P.H.S.; Viral Proteins/*immunology

SP englisch

PO England

OR Prion-Krankheiten 1

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