NR AEZL

AU Hadlow,W.J.; Race,R.E.; Kennedy,R.C.

TI Temporal distribution of transmissible mink encephalopathy virus in mink inoculated subcutaneously

QU Journal of Virology 1987 Oct; 61(10): 3235-40

PT journal article

AB Information was sought on the temporal distribution of transmissible mink encephalopathy virus in royal pastel mink inoculated subcutaneously with 10(3.0) 50% intracerebral lethal doses of the Idaho strain. As determined by intracerebral assay in mink, extremely little replication of the virus occurred during the preclinical stage of infection. It seemed largely limited to lymph nodes draining the site of inoculation. Virus first appeared in the central nervous system (CNS) at 20 weeks, when all mink were still clinically normal. Early spongiform degeneration, limited to the posterior sigmoid gyrus of the frontal cortex, was first found at 28 weeks, or a few weeks before onset of clinical disease in most of the mink. Once virus reached the CNS, where greater concentrations occurred than elsewhere, it appeared in many extraneural sites (spleen, liver, kidney, intestine, mesenteric lymph node, and submandibular salivary gland). These seemingly anomalous findings, especially the limited extraneural replication of virus as a prelude to infection of the CNS, suggest that mink are not natural hosts of the virus. The results of this study support the generally held view that transmissible mink encephalopathy arises from chance or inadvertent infection of ranch mink with an exogenous virus, most likely feed-borne wild scrapie virus.

IN Hadlow, Race und Kennedy inokulierten subkutan am linken Ellenbogen 26 meistens mindestens 2 Jahre alte weibliche Nerze mit je 10 hoch 3 bei intrazerebraler Inokulation für die Hälfte der Nerze tödlichen Dosen eines Hirnhomogenates der zweiten Nerzpassage des Idahostammes der spongiformen Nerzencephalopathie. Eine Woche nach der Inokulation und von da an alle 1-4 Wochen wurde jeweils ein Nerz getötet, um per Nerzbioassay die TME-Infektiosität in den Lymphknoten um die Einstichstelle, einem pool verschiedener anderer peripherer Lymphknoten, mesenterialen Lymphknoten, Milz, Thymus, Speicheldrüse, Niere, Leber, Darm, Großhirnrinde, Diencephalon, Kleinhirnrinde, Halsrückenmark, Lendenrückenmark und Ischiasnerv zu ermitteln. In den ersten 4 Wochen fanden die Autoren Infektiosität nur in den Lymphknoten um die Einstichstellen. In dem nach 8 Wochen getöteten Nerz fanden sie Infektiosität in einem pool anderer peripherer Lymphknoten sowie im Thymus. In dem nach 12 Wochen getöteten Nerz fanden sie Infektiosität nur in einem pool anderer peripherer Lymphknoten, während die Infektiosität bei einem erst nach 16 Wochen getöteten Nerz in allen Proben unter der Nachweisgrenze blieb. Bei einem nach 20 Wochen getöteten Nerz konnte Infektiosität nur im Riencephalon und in den beiden Rückenmarkproben nachgewiesen werden. Bei einem nach 24 Wochen getöteten Nerz erwiesen sich der pool verschiedener anderer peripherer Lymphknoten, die Großhirnrinde, das Diencephalon, die Kleinhirnrinde, das Halsrückenmark, das Lendenrückenmark und der Ischiasnerv als infektiös. Nach 28 Wochen wurde der vorletzte noch nicht erkrankte Nerz getötet und in ihm waren alle untersuchten Gewebe mit Ausnahme des Darms infektiös. Nach 32, 33 bzw. 35 Wochen getötete Nerze zeigten bereits klinische Symptome und mit Ausnahme von Speicheldrüse, Niere und Leber des nach 33 Wochen getöteten Tieres erwiesen sich alle Gewebeproben als infektiös für Nerze des Bioassays. Der letzte als Spender für die Bioassays verwendete Nerz wurde nach 36 Wochen getötet. Er zeigte noch keine eindeutigen klinischen Symptome, aber außer der Speicheldrüse waren alle seine Gewebeproben infektiös. Die restlichen 13 Nerze ließ man leben, bis sie starben oder im Endstadium getötet werden mussten. Von diesen erkrankte der erste schon nach 24 Wochen und starb 5 Wochen später. Ein zweiter erkrankte nach 27 Wochen und starb 6 Wochen danach. Insgesamt 11 Nerze erkrankten nach Inkubationszeiten von 31-34 Wochen. Von diesen wurden drei nach 32, 33 bzw. 35 Wochen in frühen Krankheitsstadien getötet, um Gewebeproben per Bioassay zu untersuchen. Zwei weitere Nerze erkrankten nach 43 bzw. 51 Wochen und starben jeweils 3 Wochen danach. Nach 8, 12, 16, 20 und 32 Wochen wurde auch Knochenmark entnommen, aber kein für die Bioassays intrazrerebral inokulierter Nerz erkrankte. Die ersten neuropathologisch erkennbaren Schädigungen fanden die Autoren nach 28 Wochen. Erst in der Diskussion erwähnen die Autoren, dass nur bei dem nach 28 Wochen getöteten Nerz auch im unverdünnten Blutserum Infektiosität nachgewiesen werden konnte. Abgesehen von Lymphknoten und Thymus stellten die Autoren fest, dass periphere Organe entgegen ihrer Erwartung erst nach dem Zentralnervensystem Infektiositäten oberhalb der Nachweisgrenze enthielten. Bereits 1987 schlossen sie daraus auf eine vermutliche Ausbreitung der TSE-Infektiosität vom Zentralnervensystem über periphere Nervenbahnen in die Peripherie.

MH Animal; Brain/microbiology/pathology; Female; Lymph Nodes/microbiology; *Mink; Prions/*physiology; Sciatic Nerve/microbiology; Spinal Cord/microbiology/pathology; Thymus Gland/microbiology; Time Factors; Virus Diseases/microbiology/pathology/*veterinary; Virus Replication; Viruses, Unclassified/*physiology

AD William J. Hadlow, Richard E. Race, Richard C. Kennedy, Laboratory of Pathobiology, Rocky Mountain Laboratories, National Institute of Allergy and Infectious Diseases, Hamilton, Montana 59840

SP englisch

PO USA

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OR Prion-Krankheiten H

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