NR AITW
AU Narang,H.K.; Perry,R.H.
TI Diagnosis of Creutzfeldt-Jakob disease by electron microscopy
QU Lancet 1990 Mar 17; 335(8690): 663-4
PT letter
IN Die Autoren testeten an vier 46-76 Jahre alten Creutzfeldt-Jakob-PatientInnen offenbar erfolgreich die Möglichkeit, die richtige Diagnose elektronenmikroskopisch zu stellen. Das spezifische Merkmal ist das Vorhandensein von scrapieassoziierten Fibrillen. Diese scrapieassoziierten Fibrillen sind 16-20 nm dick und werden sichtbar, wenn ihre Hüllen durch eine Vorbehandlung mit 1% SDS von den zuvor 50 nm dicken und mehr als 1 µm langen Prionen entfernt werden. In 10 normalen Gehirnen von 42-84-jährigen Menschen fehlten die scrapieassoziierte Fibrillen. Die PatientInnen starben in den Jahren 1988 und 1989 binnen 2-12 Monaten. Frische Scheiben der Hirnrinde wurden auf einer Unterlage mit destilliertem Wasser gewaschen und dann wurden die oberen Zellschichten 1 Minute lang frischem destilliertem Wasser ausgesetzt, damit die Zellen platzten. Danach wurden die Gehirnscheiben für 1 Minute in eine 1%-ige SDS-Lösung getaucht, um die scrapieassoziierten Fibrillen von ihren Hüllen zu befreien. Schließlich wurden die Proben fünfmal mit Wasser gewaschen, auf den Unterlagen fixiert und gefärbt. Danach waren die scrapieassoziierten Fibrillen unter einem Elektronenmikroskop sichtbar.
MH Aged; Brain/*pathology; Creutzfeldt-Jakob Syndrome/*pathology; Human; Inclusion Bodies, Viral/*ultrastructure; Microscopy, Electron; Middle Age
SP englisch
PO England
OR Prion-Krankheiten 6