NR AJZV

AU Riek,R.; Hornemann,S.; Wider,G.; Billeter,M.; Glockshuber,R.; Wüthrich,K.

TI NMR structure of the mouse prion protein domain PrP(121-321)

QU Nature 1996 Jul 11; 382(6587): 180-2

PT journal article

AB The 'protein only' hypothesis states that a modified form of normal prion protein triggers infectious neurodegenerative diseases, such as bovine spongiform encephalopathy (BSE), or Creutzfeldt-Jakob disease (CJD) in humans. Prion proteins are thought to exist in two different conformations: the 'benign' PrPcform, and the infectious 'scrapie form', PrPsc. Knowledge of the three-dimensional structure of PrPc is essential for understanding the transition to PrPsc. The nuclear magnetic resonance (NMR) structure of the autonomously folding PrP domain comprising residues 121-231 (ref. 6) contains a two-stranded antiparallel beta-sheet and three alpha-helices. This domain contains most of the point-mutation sites that have been linked, in human PrP, to the occurrence of familial prion diseases. The NMR structure shows that these mutations occur within, or directly adjacent to, regular secondary structures. The presence of a beta-sheet in PrP(121-231) is in contrast with model predictions of an all-helical structure of PrPc (ref. 8), and may be important for the initiation of the transition from PrPc to PrPsc.

IN Die Autoren veröffentlichten die Struktur eines Prionproteins, von dem zum Zeitpunkt der Publikation völlig unklar war, ob sie überhaupt dem normalen Prionprotein entsprach. Das untersuchte Prionprotein wurde nämlich nicht von Mäusen, sondern von Bakterien und damit nicht unbedingt in der passenden Umgebung produziert. Außerdem fehlten diesem Prionprotein die ersten 120 Aminosäuren, die einen großen Einfluß auf die Faltung des gesamten Proteins haben könnten. Tatsächlich befinden sich einige der krankmachenden Mutationen genau in diesem fehlenden Bereich. Darüber hinaus fanden die Messungen nicht in der natürlichen Umgebung des Prionproteins auf Zelloberflächen, sondern in wässriger Lösung statt. Deshalb war nicht unbedingt zu erwarten, dass die ermittelte räumliche Form wirklich der des normalen Mausprionprteins entsprach. Sie unterschied sich auch deutlich von den Ergebnissen füherer Untersuchungen aus dem renomierten Prionforschungszentrum San Franzisko.
Bevor man sinnvoll über Schlußfolgerungen aus der neu entdeckten Struktur nachdenken konnte, hätte daher eigentlich erst noch in mühsamer Kleinarbeit geklärt werden müssen, was für ein Einweiß die Schweizer da überhaupt analysiert hatten. Aber da hatte Wüthrich längst seinen Nobelpreis für eine Arbeit, deren Bedeutung man noch gar nicht wirklich kennen konnte.

ZR 26

MH Amino Acid Sequence; Animal; Magnetic Resonance Spectroscopy; Mice; Molecular Sequence Data; Peptide Fragments/*chemistry; PrPc Proteins/chemistry; Prions/*chemistry; Protein Conformation; Protein Structure, Secondary; Support, Non-U.S. Gov't

AD Institut für Molekularbiologie und Biophysik, Eidgenössische Technische Hochschule-Honggerberg, Zürich, Switzerland. Prof.Dr. M.A. Billeter, Institut für Molekularbiologie, Abteilung I, 8093 Zürich, Hönggerberg, Postfach, Tel. 633 24 91, Fax 371 72 05

SP englisch

PO England

OR Prion-Krankheiten 7

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