NR AOJE
AU Chandler,R.L.; Fisher,J.
TI Experimental transmission of scrapie to rats
QU Lancet 1963 Nov 30; 282(7318): 1165
PT Letter to the Editor
IN
Ratten wurden intrazerebral mit Hirnhomogenaten eines Scrapie-kranken Schafes, zweier Scrapie-kranker Ziegen sowie eines normalen Schafes und einer normaler Ziege inokuliert. Nach 18 Monaten war noch keine Ratte erkrankt, aber nach ihrer Tötung fand man in einer mit Ziegen-Scrapie inokulierten weißen Ratte eine spongiforme Degeneration. Mit Hirnhomogenat dieser Ratte wurden weitere Ratten vermutlich intrazerebral inokuliert, aber das Ergebnis bleibt unerwähnt.
Eine nicht genannte Zahl von Ratten wurden auch mit Hirnhomogenaten einer gesunden und einer Scrapie-kranken weißen Hausmaus wahrscheinlich intrazerebral inokuliert. Eine weiße Ratte erkrankte nach 10 Monaten und histopathologisch sah man auch bei ihr eine spongiforme Degeneration. Die übrigen Ratten dieses zweiten Experiments wurden nach 16 Monaten getötet und zwei von ihnen wurden histopathologisch untersucht. Auch ihre Gehirne waren geschädigt.
In einem dritten Experiment wurden Ratten mit Hirnhomogenaten der drei bei den ersten beiden Experimenten positiv diagnostizierten Ratten, einer Scrapie-kranken Hausmaus, eines Scrapie-kranken Schafes auf leider wieder nicht genannte Weise inokuliert. Als Negativkontrollen dienten Hirnhomogenate gesunder Ratten, Mäuse und Schafe. Zwei mit Hirnhomogenat der im zweiten Experiment erkrankten Ratte inokulierten Ratten zeigten bereits nach 6,5 Monaten eine spongiforme Degeneration. Nach 7 Monaten erkrankten die ersten Empfängerratten dieser Gruppe und weitere 2 Wochen danach waren schon alle 27 Ratten dieser Gruppe erkrankt. Leider erwähnen die Autoren nicht, was aus den Ratten wurde, die mit den Hirnhomogenaten der anderen Spender inokuliert wurden.
AD
R. L. Chandler, Jacqueline Fisher, Agricultural Research Council, Institute for Animal Health, Compton Laboratory, Compton, Newbury, Berkshire RG20 7NN, UK
SP englisch
PO England