Lösungen für Aufgaben zur Erarbeitung von Buchinhalten

Roland Heynkes, 29.5.2013

Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, die ihre Antworten mit meinen vergleichen wollen.

Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge für die Aufgaben zu den Seiten 52-53, auf denen es um den Maulwurf geht.
1Woran erkennt man die Größe eines Maulwurfreviers und was ist überhaupt ein Revier?
Revier nennt man in der Ökologie einen von einem Raubtier oder einem Rudel beanspruchten Lebensraum, in dem keine fremden Artgenossen geduldet werden können, weil sie seine Ressourcen (Platz und Nahrung) überfordern würden. Die Größe eines Maulwurfreviers erkennt man ungefähr, wenn man sich eine Grenzlinie um die äußersten Maulwurfshaufen denkt, sodass alle Maulwurfshügel innerhalb der Reviergrenze liegen.
2Beschreibe die Wohnanlage eines Maulwurfs und sein Gangsystem mit den verschiedenen Arten von Gängen!
Die Wohnanlage eines Maulwurfs besteht aus einem großen Wohnkessel und mindestens einer Vorratskammer. Sein Gangsystem beginnt mit einem Rundgang um den Wohnkessel. Von diesem zweigen mehrere Laufgänge mit festen, glatten Wänden ab, von denen wiederum Jagdgänge abzweigen, die dichter an der Erdoberfläche liegen und deren Wände locker sind. Die Zeichnung zeigt außerdem unter jedem Hügel einen Aushubgang.
3Was und wieviel fressen Maulwürfe und wie nennt man ihr Gebiss?
Mit ihrem Insektenfressergebiss fressen Maulwürfe täglich soviele Regenwürmer, Käfer, Tausendfüßer, Asseln, Engerlinge und Schnecken, wie sie selbst wiegen.
4Wie gut sind die Sinne des Maulwurfes entwickelt?
Geruchssinn, Gehör und Tastsinn des Maulwurfs sind ausgezeichnet entwickelt, aber er sieht schlecht.
5Wie und warum können Maulwürfe Regenwürmer als Wintervorrat haltbar machen?
Maulwürfe beißen Regenwürmern den vorderen Körperabschnitt ab. So können können die Regenwürmer nicht mehr fortkriechen. Sie bleiben aber lebendig und vergammeln deshalb nicht.
6Erstelle eine Tabelle mit den Anpassungen des Maulwurf-Körpers in der ersten und deren Vorteilen für seine unterirdische Lebensweise in der zweiten Spalte!
AnpassungVorteil
Kurze Beinelaufen schnell durch enge Gänge.
Dichtes Fellschützt vor Kälte, Nässe, Schmutz.
Kurze Haare ohne Strichrichtungstören auch nicht im Rückwärtsgang.
Fehlende Ohrmuschelnfrieren, stören, verschmutzen nicht.
Kleine Augen unter Fellwerden nicht schmutzig oder verletzt.
Mund und Nase sind nach unten gerichtet und verstopfen daher nicht beim Graben.
Kräftige Hände und kurze Armeeignen sich als Grabhände und Grabarme besonders gut zum Graben.
Das Sichelbein neben dem Daumenhilft als Scharrkralle beim Graben.
7Beschreibe, wie der Maulwurf gräbt und seine Hügel aufwirft!
Der Maulwurf stemmt sich mit den Hinterbeinen ab. Mit den Grabhändenlockert er die Erde und bohrt sich mit dem spitzen, keilförmigen Kopf vorwärts. Die gelockerte Erde wird nach hinten gescharrt und später mit der breiten Stirn über Aushubgänge nach oben gedrückt.
8Warum dürfen Maulwürfe nicht getötet werden, obwohl sie wegen ihrer Hügel von vielen Gärtnern gehasst werden?
Maulwürfe sind nützliche Tiere, weil sie viele für uns schädliche Insekten fressen und mit ihren Gängen den Boden belüften.
9Was stimmt nicht an der Zeichnung der Grabhand auf S.53?
Die Schattierung auf den Krallen erweckt den falschen Eindruck, die Krallen seien nach hinten in Richtung Maulwurfkörper gebogen und man schaue entsprechend auf den Handrücken. Tatsächlich sieht man aber auf die Handinnenfläche, denn man erkennt am fehlenden Fingerglied, dass unten und damit korrekt neben dem Sichelbein (Scharrkralle) der Daumen ist.
MaulwurfhandDas Foto wurde von Didier Descouens unter der Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported license veröffentlicht.

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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0