Lösungen für Aufgaben zur Erarbeitung von Buchinhalten

Roland Heynkes, 25.7.2016

Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, welche die Aufgaben im Lerntext selbständig bearbeitet haben und nun ihre Antworten überprüfen wollen.

Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge.
1 Betrachte das Bild 1a, erinnere Dich an die im Text genannte Eigenschaft der Fichte und überlege, warum Fichten-Monokulturen besonder hohe Gewinne versprechen!
Fichten wachsen relativ schnell, können dicht nebeneinander stehen und liefern relativ wertvolles, weil gerades und astreines Holz.
2 Betrachte wieder das Bild 1a und leite daraus ab, wie Fichten-Monokulturen traditionell angepflanzt und geerntet werden!
Sie wurden auf bisher waldfreien Flächen von Menschen angepflanzt und durch Kahlschlag geerntet.
3 Nutze das Bild 1a auch zur Beantwortung der Frage, wie man astreines Fichtenholz produziert!
Man pflanzt die Fichten so dicht, dass die unteren Äste kaum Licht bekommen und absterben, wenn sie noch ganz dünn sind und noch keine Spuren im Stammholz hinterlassen haben.
4 Ebenfalls mit Hilfe des Bildes 1a versuche zu erraten, warum der Waldboden in Fichten-Monokulturen sehr trocken und dunkel ist!
Die dichten und dicht zusammen stehenden Baumkronen lassen kaum Licht und Regen durch.
5 Vergleiche die Bilder 1a und 1c und finde die Ursachen für die größere Vielfalt in Laubwäldern!
In Laubwäldern lassen die weniger dicht stehenden Bäume mehr Licht und Regen auf den Waldboden, sodass dort auch Blumen wachsen, Baumsamen keimen und junge Bäume überleben.
6 Vergleiche die Altersverteilungen der Bäume in 1a und 1c und finde Gründe dafür!
In Fichten-Monokulturen sind sie alle Bäume gleich alt, weil sie gemeinsam angepflanzt wurden und junge Bäume auf dem dunklen Waldboden keine Chance haben. In Laubwäldern sind die Bäume unterschiedlich alt, weil einige ihrer Nachkommen genügend Licht und Wasser bekommen.
7 Betrachte das Bild 1b und erkläre, wozu man in Wäldern tote Baumstämme stehen lässt!
Tote Baumstämme bieten vielen Lebewesen Nahrung. Von diesen kleinen Lebewesen ernähren sich wieder andere. Spechte bauen in toten Baumstämmen für sich und andere Vögel Höhlen und bekämpfen Schädlinge.
8 Finde mit Hilfe von Abbildung 2 heraus, wie sich die Biodiversität eines Waldes mit zunehmendem Alter der Bäume entwickelt!
In den ersten Jahren leben zwischen den jungen Bäumen relativ viele andere Pflanzen und Tierarten. Später nehmen die etwas größeren Bäume den meisten anderen Pflanzen zuviel Licht und es verschwinden mit diesen Pflanzen auch viele Tierarten. Werden die Bäume noch älter, dann nimmt in ihnen die Zahl der Tierarten wieder zu.
9 Das Bild 1a zeigt rechts unten einen Kahlschlag. Versuche zu erklären, was das ist!
Ein Kahlschlag ist eine Fläche, auf der man einen Wald komplett abgeholzt hat.
10 Das Bild 1c zeigt auf dem Waldboden noch helle Flecken und im Vordergrund noch kleine Blumen, die aber schon verblüht sind. Überlege, warum man sie Frühblüher nennt und welcher Umweltfaktor sie zu ihrer besonderen Lebensweise gezwungen hat!
Frühblüher wachsen und blühen nur im Frühjahr. Wenn es wegen der wachsenden Blätter der Bäume auf dem Waldboden dunkler wird, sterben die oberirdischen Teile der Frühblüher ab und es bleiben bis zum nächsten Frühjahr nur die unterirdischen Speicherorgane mit der im Frühjahr gesammelten Energie.
11 Überlege, welche Vorteile es haben könnte, wenn es in einem Wald auch einige alte Bäume und Lichtungen gibt!
Naturnahe Wirtschaftswälder sollten immer auch alte Bäume und Lichtungen enthalten, damit sie möglichst vielen Arten Lebenraum bieten und dadurch ökologisch stabiler werden.

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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0