Lösungen für Aufgaben zur Erarbeitung von Buchinhalten

Roland Heynkes, 30.5.2013

Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, die ihre Antworten mit meinen vergleichen wollen.

Diese Tabelle zeigt meine Aufgaben, Fragen und Antworten zur Erarbeitung der Seite 44, auf der es um die ungeschlechtliche Vermehrung von Samenpflanzen geht.
1Beschreibe mit eigenen Worten, wie sich Vallisnerien in Aquarien normalerweise vermehren!
In Aquarien vermehren sich Vallisnerien normalerweise ungeschlechtlich, indem aus den großen Pflanzen zwischen Wurzel und Spross schnurartige Ausläufer herauswachsen, die Knospen bilden, aus denen dann junge Pflanzen heraus wachsen.
2Welche 2-3 Aufgaben haben die Ausläufer der Erdbeerpflanzen?
Indem sie von der Mutterpflanze wegwachsen und erst in einiger Entfernung Knospen bilden, sorgen die Ausläufer der Erdbeerpflanzen für die Vermehrung und Ausbreitung. Außerdem versorgen die Ausläufer die Knospen und heranwachsenden Tochterpflanzen mit Nährstoffen, bis diese sich über eigene Wurzeln und Blätter selbst versorgen können.
3Beschreibe die ungeschlechtliche Vermehrung der Pflanze namens Brutblatt!
Beim Brutblatt wachsen Ableger genannte Jungpflänzchen an den Blatträndern. Wenn sie groß genug sind, fallen sie zu Boden und wachsen zu großen Brutblattpflanzen heran.
4Erkläre die 3 Fortpflanzungsmethoden des Scharbockskrautes!
  1. Scharbockskraut kann sich geschlechtlich fortpflanzen, indem (nach einer Insektenbefruchtung) Samenanlagen mit befruchteten Eizellen (winzige) Samen produzieren(, die vom Wind relativ weit transportiert werden).
  2. Scharbockskraut kann sich aber auch ungeschlechtlich fortpflanzen, indem
    1. in den Blattachseln Brutknollen wachsen, bis sie zu Boden fallen und dort neue Pflanzen bilden,
    2. im Wurzelgeflecht knollenartig verdickte Wurzeln, sogenannte Wurzelknollen wachsen, die ebenfalls neue Pflanzen bilden.
5Wie kann man eine Geranie ungeschlechtlich vermehren und welche Vorteile könnte das haben?
Man kann einfach Sprossstücke abschneiden und in feuchte Erde stecken. Dann wachsen daraus neue Geranien. Vorteile dieses Verfahrens sind:
  1. Man kann so die Pflanzen auch dann vermehren, wenn gar keine Blühzeit ist.
  2. Wenn man eine besondere Pflanze hat, bekommt man so nahezu identische Kopien davon.
  3. Das Verfahren ist einfacher als eine künstliche Befruchtung.
6Rate, ob und - wenn ja - welche Vorteile die geschlechtliche Vermehrung haben könnte!
  1. Bei gleichem Aufwand an organischem Material und Energie kann sich eine Pflanze viel mehr kleine Samen als Ausläufer, Ableger, Brutknollen oder Wurzelknollen leisten.
  2. Im Gegensatz zu Ausläufern, Ablegern, Brutknollen und Wurzelknollen können Samen weit von der Mutterpflanze wegtransport werden.
  3. Bei der ungeschlechtlichen Vermehrung gibt die alte Pflanze nur ihren eigenen Bauplan an alle ihre Nachkommen weiter. Gibt es ein Problem mit diesem Bauplan, dann haben alle Nachkommen das gleiche Problem. Die geschlechtliche Fortpflanzung mischt die Baupläne zweier Elternpflanzen zu unzähligen Kombinationen. Das steigert enorm die Chance, dass wenigstens ein Nachkomme gut mit neuen Krankheitserregern oder Klimabedingungen zurecht kommt.

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