Veterinary Record 1992 Apr 18; 130(16): 341-3

Roland Heynkes 7.5.2001, CC BY-SA-4.0 DE

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Gliederung

bibliographische Angaben
meine Zusammenfassung des Artikels
Referenz

bibliographische Angaben

Foster,J.D.; McKelvey,W.A.; Mylne,M.J.; Williams,A.; Hunter,N.; Hope,J.; Fraser,H. - Studies on maternal transmission of scrapie in sheep by embryo transfer - Veterinary Record 1992 Apr 18; 130(16): 341-3

meine Zusammenfassung des Artikels

6 genetisch besonders empfänglichen Schafen mit den Sip-Genotypen sAsA oder sApA wurden je 5 ml eines 10-fach verdünnten Überstandes von einem Scrapiegehirnhomogenat unter die Haut gespritzt. Sie entwickelten Scrapie mit Inkubationszeiten von 219 (sAsA), 242 (sAsA), 254 (sApA), 268 (sApA), 319 (sApA) bzw. 352 (sApA) Tagen. Bereits 6 Monate nach der Infektion wurden sie künstlich befruchtet. 5-6 Tage nach der Befruchtung wurden die Embryonen entnommen und ungewaschen 16 relativ scrapieunempfindlichen (1x sApA, 15x pApA) Ammen eingepflanzt, welche 26 Lämmer gebaren. 3 Jahre nach der Geburt war noch keine der Ammen an Scrapie erkrankt, während alle ursprünglichen Mütter an Scrapie gestorben waren. Von den 26 Lämmern starben im ersten Jahr 6 aus anderen Gründen. 6 Nachkommen erkrankten im Alter von 2-3 Jahren an Scrapie und wurden nach 751, 774, 777, 782, 783 bzw. 979 Tagen getötet. Sie alle hatten den empfänglichen Genotyp sAsA, während von den nach 3 Jahren noch gesunden Nachkommen 11 vom Typ sApA und 3 vom Typ pApA waren. Wie schon früher bei diesem Scrapietyp beobachtet, zeigten die Gehirne histopathologisch nur minimale, eines sogar gar keine Schäden. SSBP/1-Scrapie verursacht teilweise nur minimale degenerative Veränderungen, sodaß eine eindeutige neuropathologische Diagnose kaum möglich ist. immunologisch und elektronenmikroskopisch waren die Diagnosen aber eindeutig. Es scheint so, als wäre bei diesem Experiment Scrapie während der ersten 5-6 Tage von den noch nicht erkrankten Müttern auf die noch nicht eingenisteten Embryonen übertragen worden, wenn nicht schon die unbefruchteten Eier infiziert waren. Leider gab es bei diesem Experiment keine Negativkontrollen mit übertragenen Embryonen von nicht künstlich mit Scrapie infizierten Muttertieren. Man kann daher nicht ausschließen, dass die Lämmer auf andere Weise infiziert wurden.

Inzwischen wurde eine Fortführung und teilweise Korrektur dieser Arbeit publiziert [AECX].

Referenz

AECX . Foster,J.D.; Hunter,N.; Williams,A.; Mylne,M.J.A.; McKelvey,W.A.C.; Hope,J.; Fraser,H.; Bostock,C. - Observations on the transmission of scrapie in experiments using embryo-transfer - Veterinary Record 1996 Jun 8; 138(23): 559-62

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