Journal of the American Medical Association 1971; 218:735

Ingrid Schütt-Abraham, 01.10.2002

Gliederung


Bibliographische Angaben

Fobes, C.D. und Hirst, A.E. - Brain Embolism to the Lung. A complication of breech delivery - Journal of the American Medical Association 1971; 218:735

Meine Zusammenfassung des Artikels

Ein aus Beckenendlage mit einer Zange geholtes Neugeborenes mit leichten äußerlichen Geburtstraumen (Abschürfungen im Gesicht und Verletzung der Zunge) verstarb innerhalb 6 Stunden nach der Geburt. Bei der Autopsie fand sich nach Öffnung des Schädels ein epidurales Hämatom von 4 cm Durchmesser in der rechten Schläfengegend und ein etwas kleineres in der linken Hinterhauptsgegegend. Das Gehirn war beidseits im Scheitelbereich abgeflacht. Leichte diffuse subarachnoidale Blutungen waren ebenfalls vorhanden, zudem ein Riß in der Vena galeni (V. magna cerebri). In mehreren von der Scheitelregion angefertigten Gehirnschnitten ließ sich jedoch keine Verletzungen im Gehirn selbst feststellen. Mehrere Lungenschnitte enthielten in den Verzweigungen der größeren Lungenarterien Gliazellgewebsfragmente, jedoch keine Nervenzellen.

Die Autoren vermuten, dass es infolge der Verformung des Kopfes beim Durchtritt durch den Geburtskanal und den Zangendruck zur Dehnung und Zerreißung des in der Dura mater gelegenen Blutleiters kam, durch den das Gehirngewebe dann in die Blutbahn gelangte.

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