Biotechnology Letters 2005 May; 27(9): 671-5

Roland Heynkes 30.6.2006, CC BY-SA-4.0 DE

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bibliographische Angaben
meine Zusammenfassung des Artikels

bibliographische Angaben

Tcherkasskaya,O.; Davidson,E.A.; Schmerr,M.J.; Orser,C.S. - Conformational biosensor for diagnosis of prion diseases - Biotechnology Letters 2005 May; 27(9): 671-5

meine Zusammenfassung des Artikels

Die Autoren leiteten von den Aminosäuren 104-122 des Prionproteins das an beiden Enden Pyren-geschützte Peptid Pyr-VVAGAAAAGAVHKLKPKTNLKHVAGAAAAGAVV-Pyr ab. Zur Minimierung von Oxydationsproblemen wurden Methioninreste durch Leucin oder Valin ersetzt. Wenn die Pyrenereste Dimere bilden, dann lassen sie sich mit Licht der Wellenlänge 350 nm zur Emission von Licht mit einer Wellenlänge von 474 nm anregen. Ab einer vom Lösungsmittel abhängenden Konzentration bilden die Peptide ß-Faltblätter, wodurch verstärkt Pyrendimere entstehen, die sich durch die Fluoreszenz nachweisen lassen. In Tris/Trifluorethanol (Tris/TFE) genügt dazu eine Konzentration von 1 µM Peptid. In die Peptidlösungen mischten die Autoren Hirn-Homogenate von infizierten bzw. nicht infizierten Hamstern, Schafen oder Hirschen. Sie ermittelten PrPsc-Konzentrationen von 0,2-10 pM. Die Autoren stellten fest, daß die Zugabe von PrPsc die Bildung von ß-Faltblättern in den Peptiden förderte und so die Fluoreszenz steigerte. Für eine Unterscheidung zwischen TSE-infiziertem und nicht infiziertem Hirn-Homogenat reichen schon PrPsc-Konzentrationen im femtomolaren (1·10-15M) Bereich aus. Obwohl die Methode noch nicht optimiert wurde, ist sie damit bereits um 2 Größenordnungen sensitiver als die zugelassenen BSE-Schnelltests, die außerdem den Nachteil haben, nur aufgrund der nicht immer vorhandenen Resistenz des PrPsc gegenüber der Proteinase K zwischen PrPc und PrPsc unterscheiden zu können.

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