Lernmodul mit Lösungen aus und zur Dokumentation: "ÜberLeben in zwei Welten - Froschlurche"

Roland Heynkes 16.11.2024, CC BY-SA-4.0 DE

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Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, welche die Aufgaben in der Dokumentation: "ÜberLeben in zwei Welten - Froschlurche" selbständig bearbeitet haben und nun ihre Antworten überprüfen wollen.

1 Entwickle eine Hypothese zur Erklärung der sehr unterschiedlichen Lebenserwartungen der Erdkröten in Freiheit und im Terrarium!
In Freiheit haben Erdkröten, ihre Eier und Kaulquappen viele Fressfeinde und werden oft von Autos überfahren. Weiblichen Erdkröten droht außerdem bei der Paarung das Ertrinken. Im Terrarium werden sie regelmäßig gefüttert und können im Winter nicht erfrieren.
2 Erkläre, warum auch Krötenzäune und ehrenamtliche Helfer nicht alle zum Laichgewässer wandernden Erdkröten retten können!
Auf der Wanderung zum Laichgewässer und besonders an den Krötenzäunen warten Fressfeinde auf die Erdkröten. Dabei sind die Paare auch noch besonders langsam, weil sie das Männchen vom Weibchen tragen lässt. Außerdem hilft den Fressfeinden die Verwirrung der Erdkröten, die erst versuchen, das Hindernis zu überwinden. Vielleicht schaffen es auch einige Erdkröten bis zum Ende des Krötenzauns und werden dann doch auf der Straße überfahren.
3 Erkläre, warum wechselwarme Tiere soviel weniger essen müssen als wir!
Wir müssen fast zehnmal mehr essen als wechselwarme Tiere, weil wir soviel Energie für das Aufrechterhalten unserer konstant hohen Körpertemperatur benötigen. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, denn kein wechselwarmes Tier hat ein auch nur annähernd so großes und Energie-hungriges Gehirn wie wir.
4 Entwickle eine Hypothese zur Erklärung der Tatsache, dass sich nur die männlichen Erdkröten jedes Jahr mehrmals paaren können!
Die weiblichen Erdkröten können sich nur einmal jährlich paaren, weil sie schon bei der ersten Paarung alle Eier ausgestoßen haben. Und die Produktion neuer Eier verbraucht viel mehr Zeit, Energie und Baumaterial als die Nachlieferung der sehr viel kleineren Spermien.
5 Nenne zwei Unterschiede beim Ablaichen von Erdkröten und Grasfröschen!
Bei Erdkröten dauert das Ablaichen viel länger als bei den Grasfröschen. Außerdem hinterlassen die Erdköten lange Laichschnüre, während Grasfrosch-Eier große, kugelige Haufen bilden.
6 Nenne Gründe für die extrem große Anzahl Eier, die Erdkröten und Grasfrösche produzieren!
Erdkröten und Grasfrösche müssen soviele Eier produzieren, Fische und Enten viele Eier, räuberische Insekt viele Kaulquappen und andere Beutegreifer viele erwachsene Erdkröten und Grasfrösche fressen.
7 Nenne die Ursachen für den Verlust an Amphibien Lebensräumen!
8 Beschreibe die Entwicklung vom Frosch-Ei zum fertigen kleinen Frosch!

Die Eizellen und ihre Tochterzellen teilen sich immer wieder. Dann entwickeln sich aus den kleinen Zellhaufen Kaulquappen. Schließlich platzen die Hüllen und aus ihnen schlüpfen Kaulquappen mit einem langen Ruderschwanz und an beiden Kopfseiten verästelten Kiemenbüscheln, mit denen sie Sauerstoff aus dem Wasser saugen.

Erst halten sich die Larven noch mit Saugnäpfen an der Kopfunterseite an ihren Eihüllen fest. Später schwimmen sie auf der Suche nach Nahrung herum. Sie fressen Wasserpflanzen und knabbern mit kleinen Hornzähnchen Algen ab. Sie fressen aber auch gerne die Eihüllen noch nicht ausgeschlüpfter Artgenossen, denn die enthalten viel Eiweiß. Weil die Kaulquappen für ihre rasche Entwicklung viel fressen müssen, besitzen sie den für Pflanzenfresser typischen langen Darm.

Bei größeren Kaulquappen sind die Kiemen bereits unter eine schützende Hautfalte versteckt. Inzwischen fressen die größeren Kaulquappen auch kleine Tiere, wie Schlammröhrenwürmer, die ältere Aquarianer als Tubifex kennen. Sind die Kaulquappen groß genug, beginnen sie mit der Metamorphose, also der Verwandlung in ein erwachsenes, fortpflanzungsfähiges Tier. Zuerst entwickeln sie Hinterbeine, dann auch Vorderbeine, die sich in der Kiemenhöhle entwickeln und am Ende deren Hautfalte durchstoßen.

Auch die inneren Organe werden umgebaut und es entwickeln sich Lungen. Darum müssen die Jungtiere immer häufiger an der Wasseroberfläche nach Luft schnappen. Etwa 3 Monaten nach dem Ablaichen ist die Metamorphose der Grasfrösche praktisch abgeschlossen und die kleinen Grasfrösche verlassen das Gewässer.

9 Entwickle eine Hypothese zur Erklärung der verglichen mit den Fröschen viel weiteren Wanderungen der Erdkröten!
Wahrscheinlich wandern Erdkröten weiter als die Frösche, weil sie der körperlich stärkeren Konkurrenz der Frösche ausweichen.
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