Lernmodul mit Lösungen für die Aufgaben zum Lerntext Maulwurf
Roland Heynkes 29.5.2013, CC BY-SA-4.0 DE
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Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, welche die Aufgaben im Lerntext Maulwurf selbständig bearbeitet haben und nun ihre Antworten überprüfen wollen.
Für erfolgreiches Lösen der Aufgaben zu Material in Klausuren und zur effektiven Vorbereitung darauf mit diesem Selbstlern-Hypertext:
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum: "Lerntext Maulwurf". | ||
1 | Erstelle eine Tabelle mit den Anpassungen des Maulwurf-Körpers in der ersten und deren Vorteilen für seine unterirdische Lebensweise in der zweiten Spalte! | |
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Anpassung | Vorteil | |
Kurze Beine | laufen schnell durch enge Gänge. | |
Dichtes Fell | schützt vor Kälte, Nässe, Schmutz. | |
Kurze Haare ohne Strichrichtung | stören auch nicht im Rückwärtsgang. | |
Fehlende Ohrmuscheln | frieren, stören, verschmutzen nicht. | |
Kleine Augen unter Fell | werden nicht schmutzig oder verletzt. | |
Mund und Nase sind nach unten gerichtet | und verstopfen daher nicht beim Graben. | |
Kräftige Hände und kurze Arme | eignen sich als Grabhände und Grabarme besonders gut zum Graben. | |
Das Sichelbein neben dem Daumen | hilft als Scharrkralle beim Graben. | |
2 | Wie gut sind die Sinne des Maulwurfes entwickelt? | |
Geruchssinn, Gehör und Tastsinn des Maulwurfs sind ausgezeichnet entwickelt, aber er sieht schlecht. | ||
3 | Warum dürfen Maulwürfe nicht getötet werden, obwohl sie wegen ihrer Hügel von vielen Gärtnern gehasst werden? | |
Der Maulwurf ist eine nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützte Art und darf nicht getötet werden. Maulwürfe sind aber auch nützliche Tiere. Der Maulwurf will niemanden ärgern, sondern muss einfach die Erde loswerden, wenn er die langen unterirdischen Gänge und Höhlen gräbt, in denen er lebt, jagt und sicher vor überlegenen Raubtieren ist. Man kann die vom Maulwurf aufgehäufte Erde einfach gleichmäßig auf dem Rasen verteilen, denn das schadet ihm nicht. Die dann verbleibenden kleinen Löcher und die unterirdischen Gänge sorgen für eine gute Belüftung des Bodens und nehmen bei starkem Regen das Wasser auf. Indem der Maulwurf auch sehr tiefe Tunnel gräbt, lockert er sogar durch zu schwere Maschinen verdichtete Böden etwas auf. So gelangt mehr Regenwasser in die Grundwasserspeicher und es geht weniger Humus durch Erosion verloren. | ||
4 | Beschreibe, wie der Maulwurf gräbt und seine Hügel aufwirft! | |
Der Maulwurf stemmt sich mit den Hinterbeinen ab. Mit den Grabhänden lockert er die Erde und bohrt sich mit dem spitzen, keilförmigen Kopf vorwärts. Die gelockerte Erde wird nach hinten gescharrt und später mit der breiten Stirn über Aushubgänge nach oben gedrückt. | ||
5 | Beschreibe die Wohnanlage eines Maulwurfs und sein Gangsystem mit den verschiedenen Arten von Gängen! | |
Die Wohnanlage eines Maulwurfs besteht aus einem großen Wohnkessel und mindestens einer Vorratskammer. Sein Gangsystem beginnt mit einem Rundgang um den Wohnkessel. Von diesem zweigen mehrere Laufgänge mit festen, glatten Wänden ab, von denen wiederum Jagdgänge abzweigen, die dichter an der Erdoberfläche liegen und deren Wände locker sind. Die Zeichnung zeigt außerdem unter jedem Hügel einen Aushubgang. | ||
6 | Was und wieviel fressen Maulwürfe und wie nennt man ihr Gebiss? | |
Mit ihrem Insektenfressergebiss fressen Maulwürfe täglich soviele Regenwürmer, Engerlinge und andere Insekten-Larven, Asseln, Hundertfüßer, Tausendfüßer, Käfer, Schnecken und andere kleine Boden-Lebewesen, wie sie selbst wiegen. | ||
7 | Wie und warum können Maulwürfe Regenwürmer als Wintervorrat haltbar machen? | |
Maulwürfe beißen Regenwürmern den vorderen Körperabschnitt ab. So können können die Regenwürmer nicht mehr fortkriechen. Sie bleiben aber lebendig und vergammeln deshalb nicht. | ||
8 | Woran erkennt man die Größe eines Maulwurfreviers und was ist überhaupt ein Revier? | |
Revier nennt man in der Ökologie einen von einem Raubtier oder einem Rudel beanspruchten Lebensraum, in dem keine fremden Artgenossen geduldet werden können, weil sie seine Ressourcen (Platz und Nahrung) überfordern würden. Die Größe eines Maulwurfreviers erkennt man ungefähr, wenn man sich eine Grenzlinie um die äußersten Maulwurfshaufen denkt, sodass alle Maulwurfshügel innerhalb der Reviergrenze liegen. | ||
9 | Entwickle eine Hypothese zu Erklärung der Tatsache, dass Maulwürfe aus ihren Revieren nur Artgenossen vertreiben! | |
Jede Tierart frisst etwas anderes. Wühlmäuse zum Beispiel sind Vegetarier und deshalb keine Konkurrenz für den Maulwurf. Wahrscheinlich weiß das der Maulwurf und verschwendet deshalb keine Energie mit der Vertreibung von Wühlmäusen. Die meisten anderen Tierarten sind auch deshalb kein Problem für den Maulwurf, weil sie nur über der Erde leben. Und es wäre lebensgefährlich für den Maulwurf, wenn er versuchen würde, größere Raubtiere zu vertreiben. All das dürften die Gründe dafür sein, dass Maulwürfe aus ihren Revieren nur Artgenossen vertreiben. | ||
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