Roland Heynkes, 29.4.2004
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bibliographische Angaben | |
meine Zusammenfassung des Artikels |
Lehmann,S.; Harris,D.A. - Effect of 2 pathogenic mutations on the cellular processing of the mouse prion protein - Journal of Cellular Biochemistry 1995; 1995(S21B): 104
Die Autoren erzeugten Mäuse mit von menschlichen Creutzfeldt-Jakob-Familien bekannten Mutationen. Bei einem Stamm wurde an der Position 200 des Maus-Prionproteins eine Glutaminsäure durch ein Lysin ersetzt, der andere erhielt durch eine 144-Basen-Insertion 6 zusätzliche Oktapeptid. Mit polyklonalen Kaninchen-Antikörpern und pulse-chase-Experimenten untersuchten sie die Lokalisierung und die Stabilität dieser mutierten Maus-Prionproteine im Vergleich zum Wildtyp.
Während das normale Prionprotein auf der Zelloberfläche markiert wurde, blieb das Prionprotein mit den zusätzlichen Oktapeptiden in der Zelle und wurde hauptsächlich in der Nähe des Zellkerns gefunden. Es besaß aber einen GPI-Anker, war N-glykosiliert, Endo H - resistent und Neuraminidase-sensitiv. Demnach hatte es zumindest den Trans-Golgi-Apparat erreicht. Wahrscheinlich akkumuliert es im Trans-Golgi-Apparat, den Endosomen oder Lysosomen. Außerdem wurde dieses mutierte Prionprotein wesentlich langsamer als der Wildtyp abgebaut. Wenn diese Mutation trotz einer Reduktion der Prionproteine auf den Zelloberflächen zur CJK führt, dann spricht dies für eine Prionenbildung innerhalb der Zellen.
Das Prionprotein mit dem Aminosäureaustausch wurde falsch glykosiliert. Erst nach einer N-Glykosidase-Behandlung beider Formen laufen Mutante und Wildtyp im Gel gleich. Diese Mutation verhindert nicht den Transport zur Zelloberfläche, aber die Menge des veränderten Prionproteins scheint dort reduziert zu sein. Also scheint auch eine falsche Glykosilierung die CJK auslösen zu können.
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