Lernmodul mit Lösungen aus und zum Lerntext Eukaryotische Einzeller

Roland Heynkes 23.4.2025, CC BY-SA-4.0 DE

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Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, welche die Aufgaben in der Lerntext Eukaryotische Einzeller selbständig bearbeitet haben und nun ihre Antworten überprüfen wollen.

Für erfolgreiches Lösen der Aufgaben zu Material in Klausuren und zur effektiven Vorbereitung darauf mit diesem Selbstlern-Hypertext:

  • Schreibe über Deine erste Antwort des Tages das aktuelle DATUM und das Thema!
  • Lies den Text erst nachdem Du EINE Aufgabe wirklich genau verstanden hast!
  • Finde die Informationen ohne Google AUSSCHLIEßLICH im vorgegebenen Material (in diesem Fall im Lerntext)!
  • Kopiere nicht einfach Sätze aus dem Lerntext, sondern FORMULIERE SELBER Deine Antworten!
  • Schreibe Deine Antworten nicht am Computer, sondern HANDSCHRIFTLICH in einen Biohefter (oder ein Bioheft)!
  • Antworte in kurzen GANZEN SÄTZEN so knapp wie möglich und so ausführlich wie nötig!
  • Achte darauf, dass Deine Sätze einen SINN ERGEBEN und wirklich ZUR AUFGABE PASSEN!
  • Formuliere Deine Antworten so, dass auch ohne Kenntnis der Aufgabe klar ist, worum es geht! (Beginne den Antwortsatz möglichst mit der Aufgabe.)
  • Vermeide Personalpronomen wie: "Sie" oder: "Ihre", wenn nicht unmißverständlich klar ist, wer oder was gemeint ist.
  • Und das Wichtigste: "Sei nicht so dumm abzuschreiben!" Sonst lernst Du nicht, was Du gar nicht oft genug üben kannst.
1 Beschreibe die Eigenschaft, die Euglena so besonders macht!
Euglena stellt die Unterscheidung zwischen tierischen und pflanzlichen Einzellern in Frage. Steht ausreichend Licht zur Verfügung, vermehren sich Chloroplasten in Euglena, betreiben Fotosynthese und färben den Einzeller grün. Fehlt es an Licht, nimmt die Zahl der Chloroplasten ab, Euglena wird blass und muss mehr Biomoleküle fressen. Es gibt auch Euglena-Spezies, die ihre Chloroplasten komplett verloren haben und in denen deshalb auch bei ausreichendem Licht keine neuen mehr entstehen können.
2 Erkläre den Unterschied zwischen autotrophen und heterotrophen Organismen!
Autotrophe Organismen benötigen keine energiereiche Nahrung, weil sie die Strahlungsenergie bestimmter Anteile des Lichts oder die chemische Energie bestimmter anorganischer Stoffe wie Schwefelwasserstoff nutzen können. Ihnen genügen daher anorganische Kohlenstoff-Quellen wie Kohlenstoffdioxid (CO2). Heterotrophe Organismen müssen energiereiche Nahrung aufnehmen. Falsch ist allerdings die leider auch in Biologie-Büchern zu findende Gleichsetzung von Nahrung mit Nährstoffen, denn zu unserer Nahrung gehören auch die Ballaststoffe, deren chemische Energie wir nicht nutzen können. Auch Nährstoffe müssen keineswegs für uns nutzbare chemische Energie enthalten. Das gilt für Pflanzennährstoffe und unsere Mikronährstoffe, zu denen Vitamine sowie Spurenelemente und die anderen energiearmen anorganischen Mineralstoffe gehören. Falsch ist auch, wenn Biologie-Bücher die Mikronährstoffe nicht zu den Nährstoffen zählen. Denn wir brauche Nährstoffe nicht nur als Energieträger.
3 Nenne das Material, aus dem die Geißeln von Euglena bestehen!
Die Geißeln von Euglena bestehen aus Microtubuli, die auch die dicksten Elemente des Cytoskeletts bilden.
4 Überlege, wofür Euglena seine lange Geißel braucht!
Mit seiner langen Geißel kann Euglena rotieren und schwimmen.
5 Beschreibe, wie Euglena feststellt, aus welcher Richtung das Licht kommt!
Euglena rotiert, bis sein rot gefärbter Augenfleck den Fotorezeptor beschattet. Vom Fotorezeptor aus betrachtet zeigt dann der Augenfleck genau auf die Licht-Quelle.
6 Erkläre, wie sich Euglena vermehrt!
Euglena vermehrt sich durch Zellteilung, nachdem sich zunächst der Zellkern und danach auch andere Organellen geteilt haben.
7 Erkläre, wie Euglena-Stämme ohne Chloroplasten entstehen können!
Wenn bei höheren Temperaturen viele Längsteilungen rasch nacheinander erfolgen, können einzelne Euglena entstehen, die keinen Chloroplasten erhalten haben.
8 Beschreibe die Lebensräume der Pantoffeltierchen!
Pantoffeltierchen leben in Tümpeln oder an Heu oder Laub, das von Destruenten schon teilweise zersetzt wurde..
9 Beschreibe die äußerlichen Eigenschaften der Paramecien!
Paramecien werden ungefähr 0,3 mm lang und tragen auf ihrer elastischen Zellhaut (Pellicula) mehr als 10.000 rhythmisch schlagende Wimpern, mit deren Hilfe der tierische Einzeller um seine Längsachse rotierend durch Wasser schwimmt.
10 Benenne die beiden Zellkerne der Pantoffeltierchen und was sie unterscheidet!
Pantoffeltierchen besitzen einen kleinen, den vollständigen Bauplan enthaltenden Mikronucleus. Zusätzlich enthalten sie einen großen, alle Chromosomen mehrfach enthaltenden Makronucleus.
11 Beschreibe, wie sich Pantoffeltierchen ernähren!
Mit Wimpern im Bereich des Mundfeldes strudeln Pantoffeltierchen Nahrungspartikel (Bakterien oder Pflanzenreste) zum Zellmund. Dort werden sie (durch Endocytose) in eine Nahrungsvakuole (Endosom) aufgenommen. Während in ihr (nach Fusion mit Lysosomen) die Nahrungspartikel verdaut werden, wandert die Nahrungsvakuole auf einer festgelegten Bahn durch das Cytoplasma zum Zellafter. Die freigesetzten Nährstoffe werden ins Cytoplasma abgegeben. Unverdauliches wird am Zellafter ausgeschieden.
12 Entwickle eine Hypothese zu der Frage (Rate), durch welche von tierischen Zellen bekannten Vorgänge die Aufnahme der Nahrung in die Zelle sowie die Ausscheidung unverdaulicher Reste erfolgen!
Es liegt nahe anzunehmen (und es stimmt), dass auch bei tierischen Einzellern die Aufnahme der Nahrung in die Zelle durch Endocytose und die Ausscheidung unverdaulicher Reste durch Exocytose erfolgt. Beim Pantoffeltierchen erfolgt die Endocytose allerdings nur in einem speziellen Mundfeld.
13 Fasse zusammen, wie Paramecien auf welche Reize reagieren!
Paramecien nehmen Temperatur-Unterschiede, chemische Reize und mechanische Hindernisse wahr und reagieren darauf mit Richtungsänderungen durch Veränderungen des Wimpernschlages.
14 Entwickle eine Hypothese zur Herkunft des Wassers, welches die pulsierenden Vakuolen ausscheiden!
Weil die Pantoffeltierchen in Süßwasser leben und weil Zellmembranen grundsätzlich semipermeabel sind, muss durch Osmose ständig Wasser in die Zellen eindringen.
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