Lernmodul mit Lösungen aus und zum Lerntext Ökosystem Wald
Roland Heynkes 7.5.2025, CC BY-SA-4.0 DE
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Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, welche die Aufgaben im Lerntext Ökosystem Wald selbständig bearbeitet haben und nun ihre Antworten überprüfen wollen.
Für erfolgreiches Lösen der Aufgaben zu Material in Klausuren und zur effektiven Vorbereitung darauf mit diesem Selbstlern-Hypertext:
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "unterschiedliche Wälder". | |
a1 | Wie definiert der Lerntext einen Wald? |
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Ein Wald ist eine von Bäumen bewachsene Fläche, groß genug, um den typischen Waldboden und die saubere, feuchte Waldluft zu bilden. | |
a2 | Beschreibe einen Rotbuchenwald! |
In Rotbuchenwäldern ist relativ dunkel und kühl. Man sieht bis zu 40 Meter hohe, silbergraue Rotbuche-Stämme und am Boden die braunen Blätter vom Vorjahr. Andere Pflanzen sieht man nur an wenigen Stellen, an denen es etwas heller ist. | |
a3 | Nenne das Problem, dass Kräuter und junge Bäume im Rotbuchenwald haben! |
Kräuter und junge Bäume bekommen in Rotbuchenwäldern zu wenig Licht. | |
a4 | Vergleiche den Eichenwald mit dem Rotbuchenwald! |
In Eichenwäldern ist es viel heller als in Rotbuchenwäldern. Deshalb wachsen viele Sträucher, Farne, Gräser und andere Kräuter unter den Eichen und erschweren das Wandern. | |
a5 | Welcher abiotische Umweltfaktor bestimmt den Bruchwald? |
Der in Bruchwäldern bestimmende abiotische Umweltfaktor ist die oft monatelange Bedeckung des Waldbodens mit Wasser. | |
a6 | Warum findet man in Bruchwäldern viele Erlen? |
Im Gegensatz zu den meisten anderen Pflanzen können Erlen in Bruchwäldern leben, weil sie spezielle Luftkanäle besitzen, mit denen sie Sauerstoff in die Wurzeln transportieren. | |
a7 | Wo und warum werfen Steineichen im Herbst ihre Blätter nicht ab? |
In warmen Mittelmeerländern werfen die Steineichen ihr Laub (Blätter) nicht ab, weil es dort keine dunklen, kalten Winter gibt und die Bäume das ganze Jahr über genügend Licht und Wasser bekommen. | |
a8 | Warum gibt es auch in Nordeuropa immergrüne Wälder? |
In Nordeuropa gibt es ausgedehnte Fichten- und Kiefernwälder, weil generell Laubbäume kälteempfindlicher als Nadelbäume sind. | |
a9 | Wo und warum gibt es von Natur aus in Deutschland welche Nadelwälder? |
Natürliche Fichten- und Tannenwälder gäbe es in Deutschland ohne die menschliche Forstwirtschaft nur in den höheren Lagen der Gebirge. Nur hier könnten sie sich gegen die Laubbäume durchsetzen, weil Laubbäume keine längeren Frostperioden ertragen. Im Osten Deutschlands gibt es Gebiete, die für Laubbäume zu trocken sind. Hier gibt es von Natur aus Kiefernwälder, weil die Waldkiefer wegen der geringen Oberfläche ihrer Nadeln zur Not mit sehr wenig Wasser auskommt. | |
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Vor- und Nachteile von Fichten-Monokulturen". | |
b1 | Erkläre, warum Fichten-Monokulturen besonders hohe Gewinne versprechen! |
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Fichten wachsen relativ schnell und können deshalb relativ früh geerntet werden. Weil sie in Fichtenforste sehr dicht nebeneinander stehen, wächst viel Holz pro Quadratmeter. Außerdem wächst in Fichtenmonokulturen besonders wertvolles, weil gerades und astreines Holz, weil der Mangel an Licht die Bäume gerade nach oben wachsen und die unteren Äste früh verkümmern und absterben lässt. | |
b2 | Erkläre, warum das Anpflanzen und Ernten von Fichten-Monokulturen besonders einfach ist! |
Das Anpflanzen und Ernten von Fichtenmonokulturen ist besonders einfach, weil Fichtenforste traditionell auf bisher waldfreien oder gerodeten Flächen in geraden Reihen angepflanzt und maschinell mittels Harvester durch Kahlschlag geerntet werden. | |
b3 | Erkläre, warum in Fichtenmonokulturen auf dem Waldboden weder Kräuter noch junge Bäumchen wachsen! |
In Fichtenmonokulturen wachsen auf dem Waldboden weder Kräuter noch junge Bäumchen, weil die dichten und dicht zusammen stehenden Baumkronen kaum Licht und Regen durch lassen. Deshalb ist der Waldboden in Fichtenmonokulturen dunkel und trocken. Ein weiteres Problem ist die Schicht nicht abgebauter Fichtennadeln. | |
b4 | Erkläre die in Fichtenforsten sehr geringe Artenvielfalt! |
Die Artenvielfalt ist in Fichtenforsten sehr gering, weil es in ihnen nur eine Baumart, keine ganz alte oder junge Bäume, keine Kräuter und damit kaum Platz, Wohnraum sowie pflanzliche und tierische Nahrung gibt. | |
b5 | Erkläre, warum sich die massenhafte Aufforstung mit Fichtenforsten als ziemlich riskant erwies! |
Die in Fichtenforsten sehr geringe geringe Artenvielfalt ist ein Problem, weil Artenvielfalt wichtig für die Stabilität eines Ökosystems ist. In den meisten Gebieten Deutschlands ist die Fichte nicht gut an das Klima und die Bodenverhältnisse angepasst, denn sie leidet sehr unter warmen, trockenen Sommern. Außerdem reagiert die Fichte empfindlich auf Luftschadstoffe. Als Flachwurzlerin hat sie bei Orkanen keinen festen Stand. Und dicht bepflanzte Monokulturen sind besonders sturmgefährdet, weil die Bäume in ihnen normalerweise wenig Wind ausgesetzt und darum nicht besonders stabil gewachsen sind. Außerdem reißen umstürzende Bäume weitere Bäume um. Monokulturen sind generell sehr anfällig für massenhafte Vermehrungen baumfressender Insekten, und weil es die meistens auf eine bestimmte Baumart spezialisierten Schädling nie weit zum nächsten Opfer haben und weil ihre Fressfeind in Monokulturen rar sind. Das Anpflanzen junger Bäumchen auf Kahlschlägen ist aber oft mit hohen Verlusten verbunden, weil auf ihnen der Boden ungeschützt Sonne und Wind und dadurch auch verstärkter Austrocknung und Erosion ausgesetzt ist. | |
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Vor- und Nachteile naturnaher Mischwälder". | |
c1 | Erkläre, warum sich Laubwälder im Gegensatz zu Fichtenforsten selbst verjüngen können! |
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Im Gegensatz zu Fichtenmonokulturen können sich Laubwälder verjüngen, weil im Gegensatz zu den am Waldboden zu dunklen und trocknen Fichtenmonokulturen in Laubwäldern junge Bäume überleben können. | |
c2 | Betrachte Abbildung 1 und erkläre, wozu man in Wäldern tote Baumstämme stehen lässt! |
Tote Baumstämme bieten vielen Lebewesen Nahrung. Von diesen kleinen Lebewesen ernähren sich wieder andere. Spechte bauen in toten Baumstämmen für sich und andere Vögel Höhlen und bekämpfen Schädlinge. | |
c3 | Leite von Abbildung 2 den Einfluss von Lichtungen auf die Artenvielfalt eines Waldes ab! |
In den ersten Jahren breiten sich auf einem Kahlschlag relativ viele Spezies der Moosschicht und der Krautschicht sowie die von diesen Pflanzenarten lebenden Tierarten aus. Später nehmen die etwas größeren Bäume den meisten anderen Pflanzenarten zuviel Licht und es verschwinden mit diesen Pflanzen auch viele Tierarten. Werden die Bäume noch älter, dann nimmt in ihnen die Zahl der Tierarten wieder zu, falls in ihnen tote Bäume stehen bleiben, irgendwann umfallen und im Wald verrotten. Lichtungen steigern die Artenvielfalt eines Waldes, weil die Biodiversität einer Wiese deutlich größer ist als die eines geschlossenen Waldes und weil sie zur Biodiversität des Waldes hinzu kommt. | |
c4 | Erkläre, warum sich die Hasenglöckchen in Abbildung 3 in Laubwäldern zu Frühblühern entwickelten! |
Hasenglöckchen wurden zu Frühblühern, weil sie zum wachsen und blühen mehr Licht brauchen, als im Sommer durch das dichte Blätterdach den Waldboden erreicht. (Wenn es wegen der wachsenden Blätter der Bäume auf dem Waldboden dunkler wird, sterben die oberirdischen Teile der Frühblüher ab und es bleiben bis zum nächsten Frühjahr nur die unterirdischen Speicherorgane mit der im Frühjahr gesammelten Energie.) | |
c5 | Erkläre, warum es auch in Wirtschaftswäldern einige alte Bäume und Lichtungen geben sollte! |
Es sollte auch in Wirtschaftswäldern einige alte Bäume und Lichtungen geben, weil Naturnahe Wirtschaftswälder aufgrund ihrer erheblich größeren Artenvielfalt ökologisch stabiler sind. | |
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Die Geschichte unserer Wälder". | |
d1 | Warum gab es vor 20.000 Jahren in Mitteleuropa kaum Wälder? |
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Vor 20.000 Jahren verhinderte in Mitteleuropa die Eiszeit das Wachstum von Bäumen. | |
d2 | Überlege, wo in Deutschland es auch ohne Menschen keinen Wald gäbe! |
Auch ohne Menschen gäbe es in Deutschland auf Hochgebirgen, Seen und Mooren keinen Wald. | |
d3 | Überlege, welche Tiere in Deutschland die Ausbreitung des Waldes verhindern könnten und konnten! |
Große Weidetiere wie Rinder, Pferde oder Wisente könnten und konnten in Deutschland durch Wegefressen junger Bäumchen die Ausbreitung des Waldes verhindern. | |
d4 | Wo in Deutschland gäbe es von Natur aus Laubwälder und wo Nadelwälder? |
Es gäbe in Deutschland von Natur aus fast überall Laubwälder. Nur in höheren Gebirgen gäbe es Nadelwälder, weil es dort den Laubbäumen zu kalt ist. | |
d5 | Welche 3 Arten von Wirtschaftswäldern haben wir in Deutschland? |
Die Wirtschaftswälder in Deutschland können Laubwald, Nadelwald oder Mischwald sein. | |
d6 | Welche Art von Wirtschaftswald wurde bei uns in den letzten 100 Jahren besonders oft gepflanzt? |
In den letzten 100 Jahren wurden bei uns bis zum katastrophalen Orkan Lothar Ende 1999 hauptsächlich Fichten-Monokulturen gepflanzt. | |
d7 | Welche Vor- und Nachteile hatten diese Monokulturen? |
Fichten-Monokulturen wachsen besonders schnell und können leicht geerntet werden, sind aber auch besonders anfällig für Schädlinge und Sturmschäden. | |
d8 | In welchen deutschen Wäldern ist die Biodiversität groß und in welchen gering? |
Die Biodiversität ist in Laub- und Mischwäldern groß und in Fichten-Monokulturen besonders gering. | |
d9 | Warum werden heute auch in Wirtschaftswäldern Nadelholz-Monokulturen durch Laub- oder Mischwälder ersetzt? |
Man will die biologische Vielfalt (Biodiversität) vergrößern, um sie vor Schädlingen und Klimawandel zu schützen. | |
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Wer düngt den Wald?". | |
e1 | Welche Stoffe benötigen Pflanzen und woher bekommen sie diese? |
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Kohlenstoffdioxid entnehmen Pflanzen der Luft, Wasser und viele verschiedene Mineralstoffe saugen sie mit den Wurzeln aus dem Boden. Enthält der Boden zu nicht genügend Mineralstoffe, dann dann gewinnen manche Pflanzen ihre Mineralstoffe aus selbt gefangenen Tieren, deren Exkrementen oder einfach Staub aus der Luft. Da Moose keine Wurzeln besitzen, nehmen sie Wasser über Blätter und Stängel auf. | |
e2 | Welches Metall brauchen Pflanzen für die Fotosynthese? |
Fotosynthese betreiben Pflanzen mit ihrem Chlorophyll und für dessen Aufbau benötigen sie das Metall Magnesium oder genauer gesagt dessen Ionen. | |
e3 | Warum müssen Bauern ihre Felder düngen? |
Wenn Bauern (m/w/d) ihre Ernte verkaufen, entziehen sie dem Ökosystem Acker alle Stoffe, die vorher von den Pflanzen aus der Luft und aus dem Boden gesaugt wurden. Neben dem Kohlenstoffdioxid sind das vor allem die Mineralstoffe. Deshalb muss man dem Boden immer wieder frische Mineralstoffe zuführen. | |
e4 | Wie und von wem wird der Waldboden gedüngt? |
Auf den Waldboden fallen tote Tiere und vor allem Pflanzenteile. Sie werden auf und im Boden von unzähligen Zersetzern oder Destruenten zu Humus, dem dunkeln Boden abgebaut. | |
e5 | Beschreibe die Arbeitsteilung der Destruenten im Prozess der Mineralisation! |
Asseln und Tausendfüßer sowie Springschwänze und Hornmilben zerkleinern das Laub, Regenwürmer ziehen Blattreste in die Erde. Sie fressen und verdauen es teilweise, ein Teil des Pflanzen-Materials verlässt aber unverdaut und gut gemischt mit Erde den Regenwurm-Darm. Diesen Wurmkot bauen unzählige Pilze und Bakterien zu Kohlenstoffdioxid und Mineralstoffen ab. | |
e6 | Nenne die Stationen des Mineralstoffkreislaufes! |
Die Pflanzen nehmen die Mineralstoffe mit ihren Wurzeln auf und bauen sie in ihre Zellen ein. Abgestorbene Pflanzenteile fallen auf den Boden, wo sie von den Destruenten wieder zu Mineralstoffen zersetzt werden. | |
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