Lernmodul mit Lösungen für Aufgaben zum Lerntext: "Ökologie der Landwirtschaft"

Roland Heynkes 17.5.2025, CC BY-SA-4.0 DE

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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Industrielle Landwirtschaft verursacht viele Probleme.".
pdf-Version und Lückentext-Lösung
a1 Definiere (so kurz wie möglich, aber so ausführlich wie nötig) die Begriffe Erosion, Gülle, Humus, Kulturpflanze, Kunstdünger, Organisches Material und Pestizid!
a2 Erkläre, wie unsere industrielle Landwirtschaft ihren Nutztieren schadet!
Unsere industrielle Landwirtschaft schadet ihren Nutztieren unter anderem folgendermaßen:
  • Die vermeintlich ökonomisch alternativlose Massentierhaltung führt zu unmenschlichem Leiden der Tiere.
  • Kostendruck hat zur Folge, dass fast alle männlichen Hühnerküken direkt nach dem Schlüpfen getötet werden.
  • Damit Fleisch wenige Cent billiger ist, werden Schweine und Rinder auf unnötig grausame Weise geschlachtet.
  • Damit sich unsere Massenproduktion lohnt, werden viele Rinder zur Schlachtung über Tausende Kilometer in Länder ohne jeden Tierschutz transportiert und dabei unterwegs so schlecht versorgt, dass viele den Transport gar nicht oder extrem geschwächt überleben.
a3 Erkläre, wie unsere industrielle Landwirtschaft ihre eigenen Böden unfruchtbar macht!
Ihre eigenen Böden macht unsere industrielle Landwirtschaft unter anderem durch folgende Fehler unfruchtbar:
  • Jahrzehntelang wurden Äcker mit Gülle und Kunstdünger überdüngt und gleichzeitig ausgelaugt, weil die Böden festes Organisches Material als Futter für Bodenlebewesen, als Wasserspeicher und für die Lockerung brauchen.
  • Die Flurbereinigung hat Äckern den Windschutz genommen und damit die Erosion gefördert.
  • Der damit verbundene Verlust von fruchtbarem Humus wurde noch dadurch verstärkt, dass Äcker bis heute Wochen oder sogar Monate ohne schützenden Pflanzen-Bewuchs liegen bleiben.
  • Immer schwerere Maschinen haben Böden bis in große Tiefen so verdichtet (platt gedrückt), dass darin kaum noch Bodenlebewesen leben und den Boden fruchtbar machen können. Außerdem behindert die Verdichtung des Bodens das Eindringen und Speichern von Wasser. Und weil es schon bei etwas stärkerem oder anhaltendem Regen nicht vollständig aufgesogen werden kann, fließt das Wasser oberflächlich von Äckern ab und nimmt dabei die fruchtbarste Bodenschicht mit in die Kanalisation, denn nur wenige Bauern fangen das von ihren Äckern abfließende Wasser in Rückhaltebecken auf. Stattdessen überschwämmt die fruchtbare braune Brühe bei Starkregen Straßen und Keller.
a4 Erkläre, wie unsere industrielle Landwirtschaft der Natur schadet!
Unsere industrielle Landwirtschaft schadet der Natur auf verschiedene Weise:
a5 Erkläre warum unsere industrielle Landwirtschaft zu den Hauptverursachern des Klimawandels gehört!
Durch die Vernichtung von Wäldern und Mooren hat die Landwirtschaft riesige Mengen CO2 freigesetzt. Dieser Beitrag zum Treibhauseffekt wurde noch verstärkt durch Methan rülpsende Rinder und Lachgas ausdünstende Felder. Deshalb ist die Landwirtschaft ein Hauptverursacher des Klimawandels.
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Aber ohne Landwirtschaft gäbe es keine moderne Zivilisation.".
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b1 Definiere die Begriffe Biotop, Zivilisation und Züchter!
b2 Erkläre, warum die Landwirtschaft fast überall auf der Erde die als Jäger und Sammler lebenden Menschen verdrängt hat!
Landwirtschaft hat fast überall auf der Erde die als Jäger und Sammler lebenden Menschen verdrängt, weil sie viel mehr Nahrung produziert als das Sammeln und Jagen. Deshalb kann sie mehr Menschen ernähren. Darum hatten Bauern viel mehr Kinder und deshalb hatten bei Konflikten die Jäger und Sammler auf die Dauer keine Chance gegen die zahlenmäßige Überlegenheit der Bauern. Und Konflikte gab es sicher, weil Landwirtschaft die Jagdreviere der Jäger und Sammler vernichtet.
b3 Erkläre die Bedeutung der Landwirtschaft für die Entwicklung der menschlichen Zivilisation und der modernen hocharbeitsteiligen Gesellschaften!
Die Bedeutung der Landwirtschaft für die Entwicklung der menschlichen Zivilisation und der modernen hocharbeitsteiligen Gesellschaften besteht darin, dass nur durch die Landwirtschaft genügend Nahrung für große Städte mit vielen Menschen produziert werden konnte. Denn moderne Gesellschaften brauchen sehr viele Menschen auf engem Raum, weil es in ihnen Tausende Berufe gibt und weil wir für unzählige Dinge Spezialisten brauchen. Nur so war es möglich, Autos oder andere komplexe Geräte bauen sowie das Internet und andere Dinge erfinden zu können, die für unsere moderne Zivilisation so typisch sind.
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Auch den meisten Bauern geht es nicht gut.".
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c1 Definiere die Begriffe Bodenfruchtbarkeit, Bodenverdichtung, Hybrid, Mist und Saatgut!
c2 Beschreibe die Probleme der Bauern mit ihren Großkunden, Überproduktion, Spekulanten, Erosion, Bodenverdichtung, Gülle und Kunstdünger, Naturdünger, fehlenden Hecken, Saatgutkonzernen, Pestiziden, Antibiotika und der genetischen Vielfalt!
Folgendes bereitet Bauern Probleme:
c3 Warum können Discounter- und Supermarkt-Konzerne die Bauern und Molkereien zwingen, ihre Produkte viel zu billig zu verkaufen?
  • Ist bei einem Produkt das Angebot größer als die Nachfrage, dann finden bei gleicher Qualität die teuersten keine Abnehmer.
  • In Deutschland sind viele Kosten höher als in anderen Ländern, in denen deshalb preiswerter produziert werden kann.
  • Aber auch sehr preiswerte Anbieter können vom Handel erpresst werden, weil die meisten Bauern ihre Produkte nicht lagern können, bis die Preise steigen.
  • Weil es nur noch wenige große Einzelhändler gibt, haben Bauern kaum Alternativen, wenn die Einkäufer den Produzenten mit der Auslistung drohen.
  • Viele Bauern können ihre Waren nicht selbst in einem Hofladen verkaufen,
    • weil es in ihrer Nähe nicht genug Kunden gibt,
    • weil sie zu große Mengen produzieren,
    • weil die Qualität ihrer Ware nicht die Kunden überzeugt, die bereit sind, mehr als im Supermarkt oder Discounter zu bezahlen
    • oder weil ihnen Personal fehlt oder weil es zu teuer wäre
  • Die Bauern sind auch in einer schwächeren Verhandlungsposition, weil die Konzerne über viel größere finanzielle Reserven verfügen und viele Bauern sogar dringend ihre Raten für Kredite bezahlen müssen.
c4 Warum ist der Klimawandel ein Problem für Bauern?
  • Der Klimawandel sorgt für extremere Wetterlagen. Es gibt längere Zeitspannen, in denen es für die Landwirtschaft zu heiß und zu trocken ist. Es gibt heftigere Stürme und Überschwemmungen und dadurch mehr Erosion.
  • Im Durchschnitt wärmeres Klima ermöglicht die Ausbreitung neuer Schädlinge.
  • Kurzfristig führt das zu schlechten Ernten und langfristig werden die Böden unfruchtbar.
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Konzerne bedrohen die genetische Vielfalt von Nutztierrassen und Kulturpflanzensorten.".
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d1 Definiere die Begriffe Abiotischer Umweltfaktor, Biotischer Umweltfaktor, Biozönose, Ökosystem und Symbiont!

Abiotische Umweltfaktoren sind in Ökosystemen auf darin lebende Lebewesen wirkende Umweltfaktoren, die nichts mit anderen Lebewesen zu tun haben.

Biotische Umweltfaktoren sind von Lebewesen ausgehende Einflüsse auf andere Lebewesen.

Biozönose nennt man die Lebensgemeinschaft aller in einem Biotop lebenden Lebewesen.

Ökosystem nennt man die Summe aus einem Biotop und einer darin lebenden Biozönose.

Symbionten sind Lebewesen, die mit Lebewesen aus anderen Spezies zu gegenseitigem Nutzen zusammenleben.

d2 Erkläre, warum Bauern früher soviele Nutztier-Rassen und Kulturpflanzen-Sorten gezüchtet haben!
Bauern haben früher soviele Nutztier-Rassen und Kulturpflanzen-Sorten gezüchtet, weil in jeder Region andere Umweltbedingungen herrschen, an welche die Nutztier-Rassen und Kulturpflanzen-Sorten im Laufe der Zeit durch Zucht angepasst wurden.
d3 Erkläre, warum in den letzten Jahrzehnten soviele Nutztier-Rassen und Kulturpflanzen-Sorten ausgestorben sind!

In den letzten Jahrzehnten sind soviele Nutztier-Rassen und Kulturpflanzen-Sorten ausgestorben, immer mehr Bauern aufgehört haben, ihre alten regionalen Rassen und Sorten zu züchten. Um mit ihrer Arbeit genügend Geld zu verdienen, stiegen sie um auf die unter bestimmten Bedingungen produktivsten Rassen und Sorten.

Außerdem war es bequem für die Bauern, gentechnisch verändertes Saatgut zu nutzen, welches als einzige Pflanze das vom selben Saatgut-Produzenten mitgelieferte Pestizid überlebt.

Hinzu kommt noch das Problem, dass eine fehlgesteuerte EU-Behörde die Entwicklung samenfester neuer Sorten massiv behindert.

d4 Nenne mit der fast ausschließlichen Nutzung der produktivsten Rinder-, Schweine- und Hühnerrassen sowie der produktivsten Kartoffel-, Mais- und Weizensorten verbundene Risiken!
Zu den mit der fast ausschließlichen Nutzung der produktivsten Rinder-, Schweine- und Hühnerrassen sowie der produktivsten Kartoffel-, Mais- und Weizensorten verbundene Risiken gehören
d5 Nenne Vor- und Nachteile der von Bauern bei Saatgut-Herstellern gekauften Hybridsorten!

Die von Bauern bei Saatgut-Herstellern gekauften extrem produktiven Hybridsorten haben den Vorteil extremer Produktivität, solange die Umweltbedingungen passen.

Gegen ein Totalherbizid (Unkraut-Vernichtungsmittel) des selben Herstellers resistentes Saatgut erleichtert die Unkraut-Vernichtung.

Ein mit Hybrid-Saatgut verbundenes Problem ist, dass es von den Bauern nicht nachgezüchtet werden kann.

Ein weiteres mit Hybrid-Saatgut verbundenes Problem ist, dass es nur im ersten Jahr sehr gute Erträge bringt. Deshalb müssen Bauern das Hybrid-Saatgut jedes Jahr neu kaufen, wenn sie sich erst einmal darauf eingelassen haben.

Problematisch ist deshalb auch der hohe Preis des Hybrid-Saatgutes. Das erfordert eine Investition oder eine Verschuldung, die den Bauern im Falle einer schlechten Ernte ruinieren kann.

Weil die Entwicklung der Hybridsorten so teuer ist, existieren keine an regionale Umweltbedingungen angepassten Sorten.

Für die Menschheit ist das Hybrid-Saatgut sehr riskant, weil es die genetische Vielfalt unserer Kulturpflanzen reduziert und damit unsere Nahrungsgrundlage gefährdet.

Das ist auch deshalb problematisch, weil unsere hochproduktiven Sorten im Verlauf der einseitig ausgerichteten Zucht die Resistenzen der Wildformen gegenüber Schädlingen verloren haben.

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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Wir müssen die genetische Vielfalt in der Landwirtschaft retten.".
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e1 Definiere die Begriffe Evolution, genetische Vielfalt, Individuum, Mutation, samenfest, Sorte und Spezies!

Evolution heißt der Prozess der meistens sehr langsamen Veränderung des Spektrums genetisch vererbbarer Eigenschaften innerhalb einer Spezies über Generationen hinweg.

Genetische Variabilität oder genetische Vielfalt bedeutet genetische Unterschiedlichkeit der Individuen einer Spezies.

Individuum nennt man ein einzelnes, von allen anderen unterscheidbares Lebewesen.

Mutation heißt eine Änderung im Bauplan eines Lebewesens oder einer Spezies.

samenfest = Eigenschaft einer Pflanzen-Sorte, durch sexuelle Fortpflanzung relativ einheitliche Nachkommen mit nahezu identischen Eigenschaften zu produzieren (Eine gewisse genetische Variabilität müssen aber auch samenfeste Sorten besitzen, damit sie immer wieder an neue Herausforderungen angepasst werden können.)

Sorte nennt man in der Pflanzen-Zucht, was man in der Tier-Zucht als Rasse bezeichnet. Eine Sorte ist also eine Züchtung mit besonderen Merkmalen, die sie von anderen Sorten unterscheidet. Wir Biologen benutzen den Begriff Sorte aber auch im umgangssprachlichen Sinne, wenn wir eine Gruppe von irgend etwas meinen, die sich von anderen Sorten der ansonsten gleichen Art durch bestimmte Eigenschaften unterscheidet.

Spezies nennt man eine Fortpflanzungsgemeinschaft von Lebewesen, die so nahe miteinander verwandt sind, dass sie miteinander fruchtbare Nachkommen bekommen können.

e2 Nenne die Eigenschaft einer Spezies, die für eine Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen unverzichtbar ist!
Die für eine Anpassung an sich ändernde Umweltbedingungen unverzichtbare Eigenschaft einer Spezies heißt genetische Vielfalt.
e3 Erkläre, was sexuelle Fortpflanzung mit der Anpassungesfähigkeit einer Spezies zu tun hat!
Der Anpassungesfähigkeit einer Spezies dient die sexuelle Fortpflanzung, indem sie für genetische Vielfalt sorgt.
e4 Erkläre, warum Das Bestehen der Sortenämter auf extremer Einheitlichkeit neuer Sorten dumm und gemeingefährlich ist!
Das Bestehen der Sortenämter auf extremer Einheitlichkeit neuer Sorten ist dumm und gemeingefährlich, weil genetische Vielfalt unverzichtbar für das Überleben jeder Spezies in einer sich ändernden Umwelt ist.
e5 Erkläre, warum die Lagerung der Samen alter Sorten alleine nicht ausreicht!
Die Lagerung der Samen alter Sorten reicht alleine nicht aus, denn wirklich erhalten und passend bleibt die genetische Vielfalt nur, wenn die alten Sorten und Rassen Jahr für Jahr weiter gezüchtet werden. Denn erstens müsste man extrem viele Samen einlagern, um wirklich alle Allele und Allel-Kombinationen zu erwischen. Und zweitens können sich für lange Zeit eingelagerte Samen nicht an alle Änderungen ihrer Umwelten anpassen.
e6 Nenne was man wissen muss, um samenfestes Saatgut erfolgreich zu vermehren!
Um samenfestes Saatgut alter Sorten erfolgreich zu vermehren muss man wissen, wann und wie man das Saatgut keimen lässt, in den Garten oder Acker pflanzt und erntet. Außerdem muss man natürlich wissen, wo man schließlich die Samen findet behandelt.
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Äcker brauchen Humus und Bodenlebewesen.".
f1 Nenne natürliche Umwelteinflüsse, durch die Feldern fruchtbarer Humus verloren geht!
Hitze, Wind und Regen fördern die Erosion, durch welche Feldern fruchtbarer Humus verloren geht. Der Humus wird aber auch ganz langsam durch Bakterien und Pilze zu CO2 und wasserlöslichen Pflanzennährstoffen zersetzt.
f2 Erkläre, warum die Abwassergräben an den Feldrändern das von Feldern abfließende Regenwasser nicht in Bäche oder Flüsse leiten sollten!
Die Abwassergräben an den Feldrändern sollten das von Feldern abfließende Regenwasser nicht in Bäche oder Flüsse leiten, weil
  • dadurch fruchtbarer Boden verloren geht,
  • das Wasser für Dürrezeiten gesammelt werden sollte,
  • Erde sowie darin enthaltene Dünger und Pestizide dem Ökosystem Fluss schaden.
  • Werden beispielsweise für den Anbau von Spargel oder Kartoffeln doch Furchen auf Äckern in Hanglagen gezogen, dann sollten die Furchen nicht abwärts zeigen, damit sie Regenwasser aufhalten und nicht abfließen lassen.
f3 Nenne Möglichkeiten, der Boden-Erosion durch Starkregen entgegen zu wirken!
Der Boden-Erosion durch Starkregen kann man entgegen zu wirken, durch
  • den Boden ständig bedeckt und locker sowie durch Wurzeln zusammen haltende Permakultur,
  • Auffangmauern, die abfließendes Wasser aufhalten bzw. aufstauen und dadurch den Humusteilchen Zeit geben, sich am Boden abzusetzen,
  • Vermeidung besonders gefährdeter Hanglagen durch Terrassierung,
  • Abwassergräben an den Feldrändern, die das von Feldern abfließende Regenwasser in Teiche oder Rückhaltebecken leiten.
f4 !
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel "Terra Preta".
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g1 Definiere die Begriffe Agroforstwirtschaft, Mikroorganismus und Pflanzennährstoff!

Agroforstwirtschaft heißt eine Kombination aus Landwirtschaft (Agrikultur) und Forstwirtschaft. Üblicherweise meint man damit Hecken um oder Bäume auf Feldern oder Vieh-Weiden.

Mikroorganismus oder Mikrobe nennt man einen Organismus, der so klein ist, dass man ihn nur mittels Mikroskop erkennen kann.

Pflanzennährstoff nennt man einen Stoff, den Pflanzen für ihre Ernährung brauchen.

g2 Nenne die 4 Bestandteile, aus denen Terra Preta entsteht!
Die 4 Bestandteile, aus denen Terra preta entsteht, heißen Holzkohle, Mikroorganismen, Organisches Material und Keramik-Scherben.
g3 Beschreibe, wie diese 4 Komponenten zur Entstehung von Terra Preta beitragen!
Zur Entstehung von Terra preta tragen die 4 genannten Komponenten folgendes bei:
g4 Nenne die Vorteile von Terra Preta für die Landwirtschaft und das Klima!
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel "Agroforstwirtschaft".
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h1 Definiere die Begriffe Forstwirtschaft, Hutewald, Nutztier, Ökologie und Weide!

Forstwirtschaft heißt die wirtschaftliche Nutzung des Waldes.

Hutewald heißt ein von landwirtschaftlichen Nutztieren als Weide genutzter Wald.

Nutztiere nennt man Haustiere, die von Menschen gezüchtet und gehalten werden, um damit Geld zu verdienen.

Ökologie nennt man die Teildisziplin der Biologie, welche die Beziehungen der Lebewesen untereinander und mit ihrer unbelebten Umwelt erforscht.

Weiden heißen für den Ackerbau wenig geeignete landwirtschaftliche Nutzflächen, auf denen sich Rinder, Schafe oder andere landwirtschaftlich genutzte Weidetiere von den dort wachsenden Kräutern sowie vor allem von Gras ernähren.

h2 Nenne möglichst viele Vorteile der Agroforstwirtschaft!

Vorteile der Agroforstwirtschaft sind:

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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Permakultur".
i1 Beschreibe die Prinzipien der Permakultur!
Permakultur folgt folgenden Prinzipien:
  • Um Erosion zu vermeiden, muss der Boden permanent bepflanzt und durchwurzelt bleiben. Deshalb werden immer nur einzelne Pflanzen geerntet, sodass immer höchstens eine kleine Lücke entsteht.
  • Damit die Bodenlebewesen ungestört leben und den Boden bearbeiten können, wird dieser nicht gepflügt, sondern so wenig und so schonend wie möglich bearbeitet. Beispielsweise reicht es aus, vor dem Säen den Boden an der Oberfläche etwas angezuritzen.
  • Anstatt riesige Monokulturen anzupflanzen und später ganze Flächen gleichzeitig abzuernten, werden verschiedene Pflanzen-Arten durcheinander gepflanzt, damit sie sich gegenseitig unterstützen können und damit Bienen, Hummeln und andere Insekten immer Futter finden.
  • Um Bodenverdichtung zu vermeiden, werden keine schweren Maschinen eingesetzt.
i2 Erkläre die Vorteile der Permakultur!
Vorteile der Permakultur sind:
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel "biologische Schädlingsbekämpfung".
j1 Nenne Vorteile der Pestizide!
j2 Nenne Nachteile der Pestizide!
j3 Erkläre das Prinzip der biologischen Schädlingsbekämpfung!
Das Prinzip der biologischen Schädlingsbekämpfung besteht darin, Schädlinge mit deren natürlichen Fressfeinden, Konkurrenten, Krankheitserregern oder mit den Verteidigungswaffen wehrhafter potentieller Opfer zu bekämpfen.
j4 Nenne Vorteile biologischer Schädlingsbekämpfung!
j5 Nenne Nachteile biologischer Schädlingsbekämpfung!
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel: "Landwirtschaft und die Düngerkrise".
k1 Erkläre, warum Felder im Gegensatz zu Urwäldern gedüngt werden müssen!
  • In Wäldern wird der Boden durch Laub und vermoderndes Holz sowie durch die Ausscheidungen und Leichen der Tiere ausreichend gedüngt, sofern nicht mit gefällten Bäumen zuviel Holz aus dem äufe entfernt wird.
  • Auf Feldern entziehen die Pflanzen dem Boden Nährstoffe und können diese nicht zurückgeben, weil sie geerntet werden.
  • In Wäldern können unzählige Bodenlebewesen ungestört Humus produzieren, während auf den Feldern Sonne und Wind den Boden austrockenen und das Pflügen die Bodenlebewesen immer wieder in die falschen Bodenschichten bringt.
k2 Erkläre, warum die Abhängigkeit von Kunstdüngern für die Landwirtschaft langfristig zum Problem wird!
  • Solange Bauern mit immer höherer Produktivität ihr Problem der sinkenden Preise auf Kosten anderer Bauern zu lösen versuchen, sind sie abhängig von großen Mengen Kunstdünger. Dessen wichtiger Bestandteil Phosphor gehört aber zu den Bodenschätzen, die schon in wenigen Jahrzehnten gefährlich knapp zu werden drohen. Dann droht der Weltbevölkerung eine Hungerkatastrophe.
  • Kunstdünger sind leicht löslich und wandern deshalb mit dem Regenwasser schnell ins Abwasser oder in für die Pflanzen-Wurzeln unerreichbare Tiefen.
  • Kunstdünger hat auch zur Verunreinigung unseres Grundwassers beigetragen.
  • Kunstdünger enthalten keine festen Bestandteile, die aber der Boden benötigt, um locker und ein Lebensraum für Bodenlebewesen zu bleiben.
  • Aufgrund ihrer raschen Verfügbarkeit töten Kunstdünger viele Wildpflanzen, die wenig Dünger ertragen.
  • Die Gewinnung der Rohstoffe und die Produktion von Kunstdünger verbraucht sehr viel Energie und zerstört Lebensräume in den Abbaugebieten.
  • Die bisherige Verfügbarkeit von Kunstdünger hat viele Bauern vergessen lassen, wie man den Boden ohne Kunstdünger fruchtbar hält. Hoffentlich lernen sie es rechtzeitig wieder.
  • Der Kunstdünger-Rohstoff Phosphor ist oft verunreinigt mit dem giftigen Cadmium, welches langsam unsere Böden vergiftet.
k3 Nenne Nachteile der Düngung mit Gülle!
  • Die Massentierhaltung hat dazu geführt, dass Schweine und Rinder im Stall nicht mehr auf Stroh stehen und deshalb kaum noch Mist produzieren, der ein wertvoller Dünger war. Stattdessen entstehen aus dem Kot und Urin der Tiere Gülle oder Jauche, die wenig oder fast gar keine festen Bestandteile mehr enthalten. Stattdessen enthalten sie oft die in der Tiermast massenhaft eingesetzten und von den Tieren ausgeschiedenen Antibiotika.
  • Das Düngen mit Jauche oder Gülle dient heute weniger der Düngung als dem Geldverdienen durch Entsorung dieser zum Himmel stinkenden bzw. die Luft verpestenden Abfälle.
  • Weil Bauern soviel Geld mit der Gülle-Entsorgung verdienen, verteilen sie auf ihren Feldern soviel wie irgend möglich. Und weil die Pflanzen gar nicht soviel aufnehmen können, sickert die Brühe in die Flüsse und ins Grundwasser, aus dem die Wasserwerke auf Kosten der Verbraucher das daraus entstandene Nitrat wieder entfernen müssen.
  • Gülle und Jauche enthalten sowenig Feststoffe, dass die Düngung mit ihnen den Boden immer dichter und lebensfeindlicher für Bodenlebewesen macht.
k4 Erkläre, warum Düngen mit Mist, Blättern und anderen Pflanzenresten auch besser als alleiniges Düngen mit Kunstdünger (Mineralstoff-Dünger) ist!
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Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge zum Kapitel "Landwirtschaft und der Klimawandel".
l1 Beschreibe, auf welche Weise die Landwirtschaft den Klimawandel fördert!
l2 Nenne Maßnahmen, mit denen sich Bauern an den Klimawandel anpassen können!
  • Hecken reduzieren die Erosion durch Wind.
  • Mauern können den Verlust fruchtbaren Bodens durch Starkregen vermindern.
  • Bäume auf Feldern (Agroforstwirtschaft) können der Erosion durch zuviel Sonne entgegen wirken und die Luft über Feldern durch Verdunstung feuchter halten.
  • In Teiche oder Rückhaltebecken führende Abwassergräben können Regenwasser für Dürreperioden sammeln.
  • Möglichst durchgehend mit Pflanzen bewachsene Felder bleiben feuchter und sind vor Erosion weitgehend geschützt.
  • Terra preta speichert viel Wasser im Boden
  • Bauern können sich auch anpassen, indem sie neue und auch mehr unterschiedliche Nutzpflanzen-Sorten anbauen.
  • Weil der Klimawandel auch die Grundwasservorräte schrumpfen lässt, müssen Bauern sparsamer bewässern, indem sie die Verdunstung reduzieren.
  • Wenn Bauern mehr Mist anstatt Jauche und Kunstdünger auf die Felder bringen, speichert der Boden auch mehr Wasser.
  • Böden werden auch durch Bedeckung mit Ernteresten oder Mulch vor Austrockung geschützt.
  • Äcker können mehr Regenwasser aufnehmen, wenn sie nicht durch schwere Maschinen verdichtet wurden und Regenwümer den Boden auflockern konnten.
  • Man kann Bodenverdichtung, Erosion und Austrocknung des Bodens auch reduzieren und zusätzlich die Bodenlebewesen schützen, indem man auf das Pflügen des Bodens verzichtet.
  • Bauern könnten wertvolles Trinkwasser bei der Bewässerung durch von Dächern aufgefangenes Regenwasser ersetzen.
  • Allerdings auf Kosten der Umwelt können Bauern auch in Gewächshäusern produzieren, wenn es draußen auf den Äckern nicht mehrfunktioniert.
l3 Nenne Maßnahmen, mit denen Bauern dem Klimawandel entgegen wirken können!
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