Lösungen für Aufgaben zur Erarbeitung von Buchinhalten

Roland Heynkes, 8.2.2019

Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, die ihre Antworten mit meinen vergleichen wollen.

Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge.
1Erkläre, warum die Fledermaus zu den Wirbeltieren, den Säugetieren und Traglingen gehört!
Die Fledermaus besitzt wie alle Wirbeltiere und nur die Wirbeltiere ein innen liegendes Knochen-Skelett mit einer aus Wirbeln aufgebauten Wirbelsäule. Fledermäuse sind außerdem Säugetiere, weil sie ihre Jungen mit Milch aus besonderen Milchdrüsen säugen. Und Traglinge sind Fledermäuse deshalb, weil sie ihre kleinen Jungen in der Höhle und manchmal sogar im Flug mit sich herum tragen. Instinktiv klammern sich dabei die Jungen am Fell ihrer Mütter fest.
2Beschreibe die Schlafhaltung einer Fledermaus!
Fledermäuse schlafen mit dem Kopf nach unten an ihren Füßen hängend, wobei ihre Flughäute eng am Körper anliegen oder diesen sogar umhüllen.
3Beschreibe den Flug und die Flugbewegungen einer Fledermaus!
Mit flatterartigen Flugbewegungen bewegt sich eine Fledermaus im Zickzackflug.
4Erkläre, warum Fledermäusen von Vögeln als Beutegreifern oder Nahrungskonkurrenten wenig Gefahr droht!
Indem sie selbst nachts jagen, gehen Fledermäuse Raubvögeln aus dem Weg. Da nachts andere Insekten als tagsüber unterwegs sind, fressen die tagaktiven Vögel den Fledermäusen auch nichts weg.
5Nenne den Unterschied zwischen den Händen von Vögeln und Fledermäusen!
Während Fledermäuse wie Menschen und andere Säugetiere in jeder Hand über 5 Mittelhandknochen und 5 Finger verfügen, besitzen Vögel als Abkömmlinge von Sauriern in jeder Hand nur 2 Mittelhandknochen und 2 zusammengewachsene Fingerknochen. Außerdem sind die Handknochen der Vögel klein, während Fledermäuse extrem große Hände haben, weil sie vor allem damit ihre Flughäute aufspannen und bewegen. An den Vogelhänden sind hingegen Federn befestigt.
6Definiere ein Insektenfresser-Gebiss!
Ein Insektenfresser-Gebiss hat nur spitze, nahezu gleich geformte Zähne.
7Erkläre, wie Fledermäuse in der Dunkelheit ihre Beute finden und fangen können!
Das Gehirn einer Fledermaus macht sich auch nachts ein recht genaues Bild von seiner Umgebung. Die dafür erforderlichen Informationen kommen aber nicht von den Augen, sondern von den Ohren. Sie fangen die Echos von Ultraschall-Schreien auf, welche die Fledermaus ausstößt und die von Gegenständen der Umgebung reflektiert werden. Aus dem zeitlichen Abstand zwischen dem Schrei und seinem Echo berechnet das Gehirn der Fledermaus, wie weit der reflektierende Gegenstand entfernt ist.
8Beschreibe die Funktionsweise des Echolots!
Das beispielsweise beim Fischfang eingesetzte Echolot funktioniert ähnlich wie die Orientierung der Fledermäuse. Nur werden Schallwellen nicht in die Luft, sondern durch Wasser geleitet. Aber im Wasser genau wie in der Luft reflektieren Gegenstände die Schallwellen. So kommt ein kleiner Teil der Schallwelle zurück zum Absender. Aus der Richtung des stärksten Signals und der Zeitspanne zwischen Schallerzeugung und Schallempfang kann beim Echolot genau wie von der Fledermaus der Ort der Beute berechnet werden.

zurück zu den Aufgaben

Lerntext Fledertiere

buchunabhängige Lerntexte

buchunabhängige Lernmodule

meine Biologieseite

Kommentare und Kritik von Fachleuten, Lernenden und deren Eltern sind jederzeit willkommen.

Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0