Arbeitsblatt mit Antworten zum Lerntext Telekolleg Biologie 1 Ökologie

Roland Heynkes, 25.9.2012

Diese Seite dient der Selbstkontrolle für diejenigen, die das Arbeitsblatt zum Lerntext selbständig bearbeitet haben und nun ihre Antworten überprüfen wollen.

Diese Tabelle zeigt meine Lösungsvorschläge.
1Was ist ein abiotischer Ökofaktor? (Definiere und nenne auch Beispiele!)
Ein abiotischer Ökofaktor ist einer, der nichts mit Lebewesen zu tun hat. Beispiele sind die Temperatur, Luftdruck, Sonnenstrahlen, Regen oder Gewässer.
2Was ist ein Biotop?
Biotop nennt man einen Lebensraum mit seinen abiotischen Ökofaktoren.
3Was ist ein Ökosystem?
Ökosystem = Biotop + Biozönose
4Was ist ein Wald?
Ein Wald ist ein Ökosystem, in dem genügend viele Bäume ausreichend dicht zusammen stehen, um ein typisches Waldklima zu erzeugen.
5Wie passt sich das Reh an die jahreszeitlichen Schwankungen der Temperatur an?
Sein extrem wärmeisolierendes Fell ist im Winter dicker als im Sommer. Wird es dem Reh zu warm, kann es Blutgefäße in nackten Bereichen der Haut ausdehnen, damit das Blut mehr Wärme in die Haut bringt. Dort wird sie nach außen abgestrahlt oder durch Schwitzen aus dem Körper in die Umwelt gebracht.
6Wie wirken die jahreszeitlichen Änderungen von Temperatur und Licht auf die Fortpflanzung der Rehe?
Die jahreszeitlichen Änderungen von Temperatur und Licht wirken auch auf die Hormonproduktion der Rehe und sorgen z.B. dafür, dass sie ihre Junge im Frühjahr bekommen.
7Was ist eine Biozönose?
Biozönose nennt man die Lebensgemeinschaft aller Lebewesen, die in einem Biotop leben.
8Was ist eine Spezies?
Spezies ist der Fachbegriff für Art im Sinne einer Tierart, Pflanzenart, Pilzart oder Bakterien-Art.
9Was versteht man im Wald unter Beute, Räuber und einem Wirt?
Beute nennen wir Spezies, die von anderen gefressen werden. Räuber sind die Spezies, die andere töten und fressen. Wirt nennt man etwas beschönigend ein Lebewesen oder eine Spezies, die von einer anderen Spezies nur ausgenutzt wird, ohne von dieser etwas zurück zu bekommen.
10Wie unterscheiden sich Nahrungskonkurrent, Fressfeind, Parasit und Symbiont?
Nahrungskonkurrent nennt man eine andere Spezies, die das gleiche frisst wie die Spezies, deren Nahrungskonkurrent sie ist. Fressfeind nennt man eine Spezies, die eine andere jagt und frisst. Parasit nennt man eine Spezies, die eine andere ausnutzt (z.B. ihr Blut saugt), ohne ihr etwas zurück zu geben. Symbiont nennt man eine Spezies, diezum beiderseitigen Nutzen mit einer anderen zusammen lebt.
11Wer und was sind Produzenten, Primärkonsumenten, Sekundärkonsumenten und Tertiärkonsumenten?
Produzenten sind Pflanzen, die nur Sonnenlicht und energiearme Stoffe benötigen, um mittels Fotosynthese zunächst Traubenzucker und daraus später unzählige andere Stoffe zu produzieren, von denen andere Spezies leben können. Primärkonsumenten sind die Pflanzenfresser wie Heuschrecken oder Kaninchen. Sekundärkonsumenten wie Hauskatze und Löwe sind Raubtiere, die Pflanzenfresser fressen. Tertiärkonsumenten sind mächtige Raubtiere, die schwächere Raubtiere töten.
12Was ist eine Nahrungskette?
Eine Nahrungskette nennt die Produzenten, Primärkonsumenten, Sekundärkonsumenten und Tertiärkonsumenten, die einander fressen oder gefressen werden.
13Was bedeutet der alte Spruch, nach dem der Wald wächst, wo der Wolf jagt?
Der Wolf frisst Rehe, die sonst junge Bäume gefressen und die Verjüngung des Waldes behindert hätten.
14Was sind Bakterien?
Bakterien sind mikroskopisch kleine, einzellige Lebewesen mit einer festen Zellwand, aber ohne Zellkern.
15Wer sorgt dafür, dass der Wald nicht unter einer dicken Schicht von Laub und toten Tieren erstickt?
Das schaffen vor allem die Bakterien.
16Wie heißen die Lebewesen, die aus toten Lebewesen Dünger für Pflanzen machen?
Destruenten
17Wodurch entsteht aus einer Nahrungskette ein Nahrungskreislauf?
Aus einer Nahrungskette wird ein Nahrungskreislauf, indem die Tertiärkonsumenten und alle anderen toten Lebewesen eines Ökosystems von Destruenten gefressen und letztlich zu Dünger für Pflanzen gemacht werden.
18Woher stammt die Energie, von der alle Lebewesen des Waldes leben?
von der Sonne
19Beschreibe die Fotosynthese!
Die energiearmen Stoffe Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O) werden mit Hilfe der Energie des Sonnenlichts vom Chlorophyll in Pflanzen, Algen und Cyanobakterien zu energiereichem Traubenzucker (Glucose, C6H12O6 zusammengebaut. Quasi als Abfallstoff fällt dabei auch noch Sauerstoff (O2) an.
20Was ist chemische Energie?
Chemische Energie ist in energiereichen Molekülen steckende Energie, die von Lebewesen durch chemische Reaktionen wieder freigesetzt werden kann.
21Warum gibt es im Wald keinen Energiekreislauf?
Bei jeder Energieumwandlung geht ein großer Teil der nutzbaren Energie verloren, weil sie in nicht mehr nutzbare Wärmeenergie umgewandelt wird. Deshalb bleibt am Ende einer Nahrungskette nur die Energie übrig, die gerade in den Tertiärkonsumenten steckt. Aber glücklicherweise brauchen ja die Pflanzen keine energiereiche Nahrung, weil sie ihre Energie von der Sonne bekommen.

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Roland Heynkes, CC BY-NC-SA 4.0